Ring Warriors ~ Back In Business!

Die schönste Podcast Stimme der Welt, Pro-Wrestling Mastermind, Gründer von DAVE und nun auch Ring Warriors steht mitten im Seilgeviert in "Good Ol' Philly": Phil Vibert begrüßt alle anwesenden 212 Fans zur Geburtsstunde der Krieger des Ringes, wünscht viel Spaß beim neuen Stern am Independent Pro-Wrestling Himmel ehe die Käufer der Blue-ray einen Einspieler sehen.

Der Assassine des Seilgevierts, Ernest Youngman, der selbsternannte "heißeste Scheiß" im Pro-Wrestling steht Backstage samt Augenweide namens Venus vor einem Ring Warriors Banner. Youngman rümpft die Nase und spricht über das Banner, ein Banner das eine neue Zeitrechnung einläuten wird mit ihm als Gesicht. In der Tri-State-Area sei er nun mal der beste Wrestler und das werde er heute unter Beweis stellen, wenn er im geschichtsträchtigen ersten Hauptkampf von "RW" McManus plätten wird. Als Youngman zu seinem Valet rüber schaut, blockt die Italo-Amerikanin gekonnt ab. Youngman solle erst beweisen, dass er es noch drauf habe, bevor sie wieder die Beine für ihn breit machen würde..


Besser kann man eine Show nicht starten als mit einer fetten sechs Mann Sause im und über'm Ring. Eigentlich sollen nur zwei Mann regulär im Ring miteinander sich messen, doch schon relativ früh sind die Regeln über Bord geworfen als gleich mehrere Leute durch die Luft fliegen. Ziemlich hilflos wirkt Jules Night zwischen all den verrückten High Flyern, nicht allzu überraschend fliegt er wortwörtlich als erster raus. Vogelwild, von links nach rechts, wer soll da überhaupt den Überblick behalten? Astro, Dragon und Longstaff waren die finalen Eliminierungen ehe sich Gray und Monteiro in einem Einzelkampf messen konnten. Der erfahrene Ureinwohner konnte sich schlussendlich den Sieg im ersten Kampf der jungen Geschichte der Promotion sichern.


Wir sind in Downtown New York City nahe des Hudson Rivers als Riley McManus anfängt zu sprechen. Ursprünglich aus dem "dirty south" bestätigt McManus das NYC sein zuhause sei. Ein echter New Yorker kämpft bis zum umfallen, steckt ohne Probleme Schläge weg und steht wieder auf wenn man hinfällt. Er sei ein echter New Yorker und wie ein echter New Yorker habe er keinerlei Angst, vor absolut niemanden. McManus meint, dass er Youngman einen heißen Tanz liefern wird, denn das Schlachtfeld verlässt ein New Yorker nie kampflos.


Nur wenige in der Halle haben einen derart harten Kampf erwartet. Alle vier Gladiatoren sehen den Kampf als Showcase an, schließlich sind alle vier wirklich grün hinter den Ohren. Einzig James Diaz, geschuldet seinem Nachnamen, hat eine kleine aufmerksame Fanbase hinter seinem Rücken. Trotz aller Anfeuerungsrufe wird Diaz in die Mangel genommen von beiden Brechern, Dreadnought schickt Diaz mit der Dread Bomb auf die Matte, die Schultern bleiben für drei Sekunden auf der Matte.


Was für ein Kraftakt von Dreadnought! Das Monster aus Kansas schnauft wie verrückt, wird von Teampartner Masked Mauler auf den Schultern betatscht, ein No Go! Dreadnought bringt Mauler zu Fall mit einem Running Boot und befördert den Maskierten mit einer Dread Bomb aus dem Ring über das oberste Ringseil! Ein gewisser Jay Silver schaut sich das Spektakel aus einiger Entfernung interessiert an..


PGHWs amerikanischer Jungspund hat einen ersten echten Härtetest vor der Brust in seinem Geburtsland: Ray Snow, Ice Cold Ray Snow, begibt sich mit steinerner Miene in den Ring und hat absolut kein Interesse an irgendeinen Mumpitz. Gegner Blackburn steigt mit ein, wer aus der harten Schule von Sadaharo Jimbo kommt steht genauso wenig auf irgendwelche Mätzchen. Blackburn überrascht Snow mit einer großen Portion "fighting spirit" und kann ein paar Achtungserfolge erzielen, ehe er sich bei einem Suplex verschätzt und vom glatzköpfigen Snow in die Mangel genommen wird. Der erfahrene Mann gibt das Heft nicht mehr aus der Hand und schickt Matt mit einer Spinning Backfist in eine andere Galaxis.


Das gibt ein freudiges applaudieren der Crowd. Ray Snow hat den Kampf recht eindeutig für sich entscheiden können, aber die gehörige Portion Selbstvertrauen und Feuer haben dem 19 Jährigen Talent von Pride Glory Honor Wrestling einige Fans beschert. Snow merkt nach dem Kampf an, dass junge Leute wie Matt die Zukunft des Sports wären: Talentiert, Zielstrebig und mit der gehörigen Portion Appetit. Der New Yorker verabschiedet Blackburn mit einem respektvollen Handshake in den Flieger zurück nach Japan.


Zwei lebende Independent Legenden stehen sich gegenüber und haben jeweils einen hungrigen Wrestler an ihre Seite gestellt bekommen. Keine Frage das es hier zu einem technischen Feuerwerk avancierte bei den Männern im Ring. Griffin, nicht mehr ganz der alte konditionell und körperlich, lässt Logan auf der Matte jedoch kaum eine Chance und dreht das Familienmitglied der Diaz' mehrfach wie eine Wurst ein. Wolfsbaine wird, mit zunehmender Matchdauer, pissiger und vergisst so die basics, lässt sich von Threepwood weiter provozieren und schlussendlich sogar im Ring von eben genannten zur Aufgabe zwingen mit einem Stretch Plum. Wolfsbaine Partner Billy Russell schafft es nicht mehr rechtzeitig um den Aufgabegriff zu stören, obwohl der Puerto Ricaner kein Problem mit dem unfit wirkenden Griffin hatte.


Das war eindrucksvoll! Der "Indiana Strangler" macht seinem Namen aller Ehre und darf sich dadurch gebührend vom Publikum feiern lassen. Das angepeilte Händeschütteln lehnt Logan aus dem Hause der Diaz' ab, Teampartner Russell lässt sich nur zu einem kurzen Klapser auf's Händchen ein. Schlechte Laune beim unterlegenen Team also..

... doch bei den Feierlichkeiten des Siegerteams brechen alle Dämme! Drei Kerle preschen in den Ring, bewaffnet mit Schlagringen und Stöcken, schlagen sie auf Threepwood und Griffin ein. Zu allem Überfluss halten zwei der Aggressoren Griffin fest, während der dritte im Bunde ihn mit einem "American History X-schen" Curb Stomp brutalst auf die Matte hämmert. Sehr schnell geben sich die drei preis als Sayeed Ali, Gravedigga und Mobstar - Namen die unter die Haut gehen. Ali ist angefressen, wütend brüllt er ins Mikrofon rein, dass er es leid habe nicht beachtet zu werden, dass er es leid sei wie er und seine Brüder in den Vereinigten Staaten behandelt werden würden. Ali hört abrupt auf zu reden, hämmert Griffin mit dem Schlagring auf die Stirn bis sich eine Wunde bildet und mit den Worten "Black Lives Matter, Bitches" gehen die Zuschauer geschockt in die Pause.


Immer noch sichtlich geschockt von den Ereignissen vor der Pause nehmen die Zuschauer ihre Plätze wieder ein, ein Fehler! Mit Zippy Deverell kommt ein überaus nerviger Zeitgenosse zum Ring geschlendert. Mit einem Mikrofon bewaffnet schwelgt er in Gedanken, die er jedoch laut raus haut, als Kind der Countryside läuft Zippy mit großen Augen durch die Halle und schwärmt von Philadelphia ehe er von Cip Conduit aus seinen Gedanken gerissen wird.


Zippy ist noch blutjung. Der 19 Jährige aus dem Siebentausend Seelen Dorf Corbin in Kentucky ist noch kein begnadeter Wrestler, die nervigen laut ausgesprochenen Gedanken im Vorfeld lassen die Fans zu Cip Conduit halten. Conduit, ein schmieriger Kerl, jagt Zippy durch's Geviert und lässt Deverell kaum eine Chance. Nach einem Running Boot hat der Unsympath den nervigen geschultert.


Das ging vermutlich einfacher als gedacht! Cip wischt sich den "Staub" von der Schulter und verlangt ein Mikrofon um seinen geistigen Dünnschiss in die Halle zu posaunen. Angewidert von Viberts Vergangenheit als Hardcore Sternchen am Wrestlinghimmel, spuckt der Frechdachs auf die Ringmatte und hat nur üble Worte übrig für Vibert, seine Buddies und seine Fans.. Schluss mit lustig!! Alt bekannte Klänge ertönen durch Philly, die Meute in der Halle weiß Bescheid nur Cip weiß noch nicht so recht was hier vor sich geht. Der "Hardcore American" Chris Caulfield taucht urplötzlich hinter Conduit auf und hat eindeutig genug gehört. Conduit bibbert vor Angst, das Stoßgebet gen Himmel wird ignoriert und Caulfields Danger Drop bringt Cip endgültig zum Schweigen. Philly tobt, Caulfield feiert sich in mitten der Fans und scheint nach zweijähriger Abstinenz zurück im Sport zu sein!


Ist das herrlich! Bisher gab's in der Show noch nicht all zu viel Liebe für den Gegenüber, doch beide Teams schütteln sich kurz nach dem Ringgong die Flossen und einem fairen Kampf steht nichts mehr im Wege. Was Wild Red Stallion an Unerfahrenheit mit sich trägt, macht er mit seinen körperlichen Vorteilen wett. Der Indianer schickt den schmalen Stuntman quer durch den Ring, patzt aber mehrfach wenn er den Sack hätte zumachen können. Partner Ace Youngblood verzweifelt mehrfach an seinem grünschnäbligen Freund, der sich schlussendlich dem Doppelteammove von Devil May Care geschlagen geben muss.


Satz mit X, dass war wohl nichts für die amerikanischen Ureinwohner. Währenddessen dürfen sich die beiden maskierten feiern lassen, mit einem Sieg in der neuen Heimat zu starten ist äußerst wichtig und mit einem Ausrufezeichen zu verstehen.


Zwei die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während Ernest Youngman sich einen Namen in Pittsburgh gemacht hat, ganz viel Knete und Fame anhäufen konnte, teure Klamotten sich zugelegt hat, ist Riley McManus auf der anderen Seite alles andere als ein arroganter Fatzke. Der Wahl New Yorker ist ein harter Arbeiter, ein Mann des Volkes und nur für den puren Sport und Erfolg hier. Es mag sich so lesen, dass Youngman nur optisch punkten könne, doch weit gefehlt! Youngman kann zuschlagen, das beweist er recht früh im Kampf gegen den zweifachen Champion aus NYC.

Im weiteren Verlauf des Kampfes testen die beiden die Beständigkeit der Ringmatte mit diversen Griffen, Suplessen und weiteren knackigen Manövern woraufhin den Fans der Atem stockt. Misslungene Pinfallversuche münden in sofortige Einroller-Konter Aktionen für einige knappe Zählungen vom "Hardcore Referee" Ryan Holland. McManus verschätzt sich bei einem Forearm Smash, wird von Youngman mit einer krachenden Lariat auf die Bretter geschickt und mit The Hit besiegt.


Der erste Hauptkampf der Promotion gefällt den anwesenden Fans, quittieren sie nämlich die Leistung der beiden Kämpfer mit ordentlich Applaus. Der siegreiche Ernest Youngman würdigt dem gefallenen McManus einen kurzen Blick, ehe er den unterlegenen im Ring zurück lässt. Für den New Yorker gibt es einen honorierenden Klatschmarsch gen Backstage ehe Mr. Phil Vibert sich nochmal im Geviert blicken lässt. Das Mastermind kündigt fix die Rückkehr ins Athen Recreation Centre an und zwar schon für den kommenden Monat am 22. März!