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Steffen
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Gesucht: Die 10 besten aktiven Wrestler - Seite 8 Empty Re: Gesucht: Die 10 besten aktiven Wrestler

Di Sep 26, 2017 9:31 pm
Hayabusa Memorial Top 10 Special
#2: Kazuchika Okada (NJPW)


Gesucht: Die 10 besten aktiven Wrestler - Seite 8 Top10_kazuchikaokadawtlgu

Gerry hat eine so herausragende Vorarbeit geleistet, daß ich gar nicht mehr viel hinzufügen möchte. Vor allem einen Punkt hat er gut abgedeckt: Bei erstklassigen Pro-Wrestlern weißt du völlig unabhängig von Sprachbarrieren, was sie sagen. Im Titanland sind die Matches ein Extra zu den Charakteren und Promos. Bei NJPW ist es andersrum: Die Musik spielt im Ring, clevere Sätze bei den Pressekonferenzen sind der Bonus. Wer Kazuchika Okada bei der Arbeit zusieht, muß gar nicht wissen, was vorher gesagt wird oder mit welchen Floskeln er sich danach in den Himmel lobt. Du verstehst es auch so. Mimik und Gestik, Ambition, Schinderei, Stolz, Arroganz, Übermut – du bekommst die ganze Bandbreite, wenn du einfach nur aufmerksam auf den Bildschirm starrst und die Geschichte auf dich wirken läßt. Wer Pro-Wrestling liebt, kann gar nicht anders, als sich für Okadas herausragende Leistung zu begeistern. Der “Rainmaker” schreibt gerade Geschichte, hat ein schier unglaubliches Jahr hinter sich und läßt uns alle daran teilhaben. Wenn wir eben nur wollen.

Dank unserem Quoten-Ösi kann ich meine Lobeshymne von einer anderen Seite aus angehen. Meiner eigenen! Ich selbst habe nämlich erst zu Beginn von Okadas Höhenflug damit begonnen, New Japan regelmäßig zu verfolgen. Mitte 2012 war es langsam einfacher möglich, auf dem Laufenden zu bleiben. Und ich war heiß! Okadas Rückkehr nach Japan ging gerade erst über die Bühne. Daß er Tanahashi noch bei Wrestle Kingdom für ein Date um die IWGP Heavyweight Championship herausgefordert hat, wurde eher lethargisch aufgenommen. Kein Wunder, hatte der “Rainmaker” gegen Nobuo Yoshihashi doch nur wenige Stunden vorher einen ordentlichen Haufen Scheiße in den Ring gelegt. Ein Großteil der Fans schien absolut entsetzt darüber, daß dieses kaum dem Rookie-Status entsprungene Kerlchen plötzlich mir nichts, dir nichts um die Krone der Puro-Welt antritt. Und nicht nur das: Der Jungspund hat sie auch noch gewonnen! Beim großen Tanahashi-Kampf (es gab nur einen vorher, der ob Okadas damaligem Status aber schwerlich zählt) verstummten die ersten Kritiker. Ende 2012 gab es keine mehr.

Seine Entwicklung war in den letzten Jahren mindestens genauso ansehnlich wie die steigende Qualität seiner Matches. Der “Baby Rainmaker” ist längst nicht auf dem Level seiner heutigen Variante gewesen. Trägt er mittlerweile diese selbstbewußte, aber doch sympathische, Arroganz spazieren (abermals: sehr gute Weiterführung meiner Gedanken bei Gerry!), wirkte er noch vor fünf Jahren eher unbeholfen, sogar etwas unsicher in seiner extravaganten Rolle. Als hätte er insgeheim doch seine Zweifel daran, diese larger-than-life-Hülle auszufüllen. Aber allein seine ersten beiden Regentschaften haben vor allem eines gezeigt: daß er mit so gut wie jeder Art Gegner zurechtkommt. Anfangs wirkten speziell die Schlußphasen noch etwas weniger selbstverständlich als heute. Aber egal, wer Okada gegenüberstand: Es gab keinen Stinker. 2013 hat sich der “Rainmaker” mit Siegen über Veteranen wie Suzuki, Kojima und Makabe den Respekt der “Alten” verdient. So richtig rund ging es jahrelang aber mit einem anderen Mann. Dem “Ace” persönlich.

Stand jetzt ist Okada vs. Tanahashi die beste Matchserie des Jahrzehnts. Ob Kenny Omega noch reingrätschen kann, werden wir in den nächsten Jahren sehen. Dazu ist die Rivalität ein guter Beleg dafür, daß New Japan heuer weit mehr King’s Road als Strong Style ist. Denn sowohl Okada als auch Tanahashi mußten sich mehrmals neu erfinden, wenn es gegeneinander ging. Strategien, die in den ersten Kämpfen gefruchtet haben, wurden obsolet. Kaum schien der “Rainmaker” seinem älteren Gegner überlegen, packte der plötzlich neue Kniffe aus, um sich auf die Überholspur zu manövrieren. Es ging nicht um Face oder Heel, CHAOS oder Sekigun, es ging einfach nur darum, dem anderen Wrestler überlegen zu sein, den “Top-Dog-Spot” zu behalten oder einzunehmen. In den letzten fünf Jahren haben Okada und Tanahashi das Beste aus sich herausgekitzelt. Der jeweils andere kam genau zur richtigen Zeit. Beide profitierten gleichermaßen davon, so oft in high-profile matches aufeinanderzutreffen. Der “Rainmaker” konnte gar nicht anders, als im Rahmen dieser Rivalität zu dem zu werden, der er heute ist.

Wer Wrestle Kingdom 9 noch nicht gesehen hat, sollte auf der Stelle mindestens den Main Event nachholen – und sich erst recht ansehen, was danach passiert ist. Für mich eine der emotionalsten Szenen, die es jemals in der Geschichte unseres Hobbys gegeben hat. Ganz nebenbei auch der Beweis, was für großartige Momente möglich sind, wenn eben keine künstlichen Charaktere aufeinandertreffen. Okadas zweiter Anlauf, den Hauptkampf im Dome gegen seinen Erzrivalen zu gewinnen: Ein fast schon designierter Abend für seinen endgültigen Sprung an die Spitze. Das Ende vom Lied? Nichts da! Tanahashi hat noch einmal alles ausgepackt, den feurigen Jüngling auf die Matte gedonnert und seine Ausnahmestellung zementiert. Zu viel für Okada, der den Ring nur noch unter Tränen verlassen konnte, gestützt von seinem Kumpel Gedo – und den ihn bejubelnden Fans, als er auf dem langen Gang der Schande umgekippt ist, sich vor lauter Gefühlsdusel nicht einmal mehr auf den Beinen halten konnte. Und Tanahashi? Das große Aushängeschild hat es sich nicht nehmen lassen, selbstgefällig aufs zweite Seil zu steigen und Okada zu verspotten, der Lächerlichkeit preiszugeben und Salz in die offene Wunde zu streuen. Großartig!

Was auch ganz wunderbar geholfen hat: Okada ist selbst so eine Art Tanahashi geworden. Im ersten Jahr nach seiner Rückkehr hier und da noch etwas unsicher, seitdem das Selbstbewußtsein in Person. Wie das “Ace of the Universe” ruht sich Okada nicht auf seinen Lorbeeren aus. Er entwickelt sich kontinuierlich weiter und hat spielerisch die Allrounder-Fähigkeiten eines Ric Flairs gewonnen. Du kannst Okada gegen absolut jeden Wrestler in den Ring stellen, das Ergebnis wird mindestens hervorragend! Dazu besitzt der “Rainmaker” diesen Drive, der Kollegen wie John Cena, Steve Austin oder The Rock hat groß werden lassen. Okada weiß nicht nur um seine Rolle, er bemüht sich auch darum, an jedem Abend die bestmögliche Leistung abzurufen. Selbst bei den kleineren Events wird er sicherstellen, nicht übersehen zu werden. Auch wenn er in einem 10 Man Tag Team Match keine fünf Minuten im Ring steht: Du erinnerst dich dran! Denn in dieser kurzen Zeitspanne läßt dich Okada nicht von der Angel. Anders als bei “Lazy Shinsuke” gibt es für ihn keinen off-day.

Um Himmels Willen, was hat der “Rainmaker” für ein Jahr hinter sich. Da kommen wir schon zum nächsten Punkt. Denn auch wenn Gerry im Trashtalk-Modus gern vom “übermächtigen Okada” spricht, der seinen Spot nur dank “dem Booker in seinem Rücken” hat, ist erstaunlicherweise genau das nicht der Fall. Zumindest nicht, wenn er im Ring steht. Obwohl Okada in jungen Jahren schon so viel erreicht hat, wirkt er absolut nicht wie ein übermenschlicher Wrestler, der sowieso nur gewinnen kann. Seine großen Kämpfe in diesem Jahr haben es bewiesen. Mit jeder Verteidigung fällt es ihm schwerer, seinen Gegner hinter sich zu lassen. Alle Kontrahenten bereiten sich seit Jahren minutiös auf ihn vor, ihm hingegen geht die Luft aus, sich selbst in Form zu bringen. Die Rivalität mit Kenny Omega hat’s gezeigt: Im ersten Kampf benötigte Okada schon knapp 47 Minuten für den Sieg, im zweiten Anlauf reichte es nur noch für ein 60 Minute Time Limit Draw, beim G1 hagelte es sogar eine Niederlage nach nur 25 Minuten. Er ist nicht unbesiegbar, er wird im Ring auch gar nicht wie Superman dargestellt. Die Fans leiden so sehr mit ihm mit, weil es ihm trotz seiner Dominanz gelingt, sich in so vielen Titelverteidigungen als Underdog zu präsentieren. Selbst, wenn ich länger darüber nachdenke, fällt mir kein Wrestler ein, der diese “Gefühlsmanipulation” so gut beherrscht. Wie immer eben: Wir Fans müssen uns nur drauf einlassen!

Wie bei Brock Lesnar und Paul Heyman verstehe ich Kazuchika Okada und Gedo als Komplettpaket. Daß Gedo hinter den Kulissen dafür verantwortlich ist, den “Rainmaker” in einem so guten Licht zu präsentieren, ist weitläufig bekannt. Aber auch vor den Kameras funktioniert das Zusammenspiel absolut bemerkenswert. Ähnlich wie Okada ist auch Gedo ein kleiner Fiesling, den die Fans über die Jahre einfach liebgewonnen haben. Es lohnt sich in den großen Kämpfen, neben den Ring zu schauen. Denn Gedo leidet mindestens genauso mit und scheint jeden Bump seines Kumpels doppelt so schlimm zu spüren. Aber kaum ist der Kampf mal wieder mit Ach und Krach gewonnen, zögert Gedo keine Sekunde, zu seiner großkotzigen Persona zurückzukehren und allen zu erklären, daß Okada eben “on another level” ist. Die beiden ergänzen sich wie sonst kaum etwas und treiben ihre individuellen Stärken im Umgang miteinander sogar noch weiter voran. Ich muß bestimmt auch nicht erwähnen, daß sich Okada gern über Gedo lustig macht. Das zeugt aber nicht von fehlendem Respekt, sondern von ihrer tiefen Freundschaft.

Oh, und witzigerweise scheint Okada selbst auf andere Promotions gewirkt zu haben. Die Narrative des jungen Talents, das plötzlich überschnell zum Champion wird, schlug allerlei Wurzeln. Kento Miyahara gewann mit 26 Jahren die Triple Crown von AJPW, ist seitdem das Aushängeschild der Company. Hideyoshi Kamitani sicherte sich mit nur 24 Jahren die BJW Strong World Heavyweight Championship. DDT setzte dem Spaß mit Konosuke Takeshita die Krone auf: Er gewann die KO-D Openweight Champion das erste Mal an seinem 21. Geburtstag. Die Zeiten des allzu traditionellen Puroresus sind vorbei. Vielleicht auch wegen Okada, der bewiesen hat, die Promotion mit dem weltweit besten In-Ring-Produkt auf seinen Schultern tragen zu können. Der “Rainmaker” ist erst 29 Jahre alt und möglicherweise bereits jetzt ein Kandidat für die Top 10 der besten Wrestler aller Zeiten. Sollten wir im nächsten Jahr eine weitere Top-Liste veranstalten: Ich habe keinen Zweifel daran, daß Okada bei mir den 1. Platz einnehmen wird, wenn er so weitermacht.

Liest überhaupt noch jemand mit? Wie auch immer: Der amtierende IWGP Heavyweight Champion hat es auf meine #2 geschafft. Nur ganz, ganz knapp an der Pole Position vorbei!
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Di Sep 26, 2017 9:40 pm
Die aktualisierten WriSpi Top 10:

1. Kenny Omega (NJPW) [19]
2. Kazuchika Okada (NJPW) [18]
3. WALTER (wXw) [12]
4. Shinsuke Nakamura (WWE) [10]
-. Tomohiro Ishii (NJPW) [10]
6. Ethan Carter III ("TNA") [9]
7. Brock Lesnar (WWE) [8]
-. Hiroshi Tanahashi (NJPW) [8]
-. Johnny Mundo (LU) [8]
10. AJ Styles (WWE) [7]
-. Lashley ("TNA"/Bellator) [7]
12. Michael Elgin (NJPW) [6]
-. Penta El Zero M (Freelancer) [6]
-. Tetsuya Naito (NJPW) [6]
15. Dean Ambrose (WWE) [5]
-. Matt Hardy (WWE) [5]
-. Pete Dunne (WWE) [5]
18. Cody Rhodes (Freelancer) [4]
-. KUSHIDA (NJPW) [4]
-. Ricochet / Prince Puma (LU) [4]
21. Chris Jericho (Freelancer) [3]
-. David Starr (Freelancer) [3]
-. Kota Ibushi (Freelancer) [3]
24. Drew McIntyre (WWE) [2]
-. Jeff Hardy (WWE) [2]
-. Matt Riddle (WWN) [2]
27. Jeff Cobb / Matanza Cueto (LU) [1]
-. Juice Robinson (NJPW) [1]
-. Ryota Hama (BJW) [1]
-. Seth Rollins (WWE) [1]

Wenig überraschend wurden die ersten fünf Plätze allesamt mindestens zweimal genannt. Recht interessant: Unter ihnen ist kein US-Amerikaner. Dafür ein Ösi, ist ja klar! Haut die #1 raus, wenn ihr Zeit habt! Da ich mich bestimmt eh wieder nicht kurz halten kann, möchte ich mir erst gar nicht vornehmen, das in zwei oder drei Tagen zu schaffen ... Wink
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Mi Sep 27, 2017 9:13 am
Sephirods Top 10:

Platz 1: AJ Styles

Gesucht: Die 10 besten aktiven Wrestler - Seite 8 Aj-styles

Ich muss sagen das es schwer war eine Nummer 1 zu finden, am Anfang waren auch ganz andere Leute in der Liste als das Endresultat. Irgendwann hatte ich auch keinen sinnvollen Platz für Nakamura mehr...Schande über mein Haupt. Aber an diesen Mann den ich auf der Eins habe, habe ich eigentlich sofort gedacht wie ich diese Liste machte. Der Platz Eins war noch nicht in Stein gemeiselt, aber eine Pole Position war auf jeden Fall inne. Nun muss ich mal ausholen, wann habe ich AJ Styles das erste Mal gesehen?

Dies muss wirklich ziemlich am Anfang von NWA:TNA gewesen sein. Hab damals über Ebay ein paar Weekly PPVs gekauft. Damals als auf Ebay noch so viel Raubkopien bekommen hast. Gerade von Animes, Wrestling und allem. Ich war sofort begeistert von AJ Styles. Seine Dynamik und das was er im Ring abgefeuert hat. Kann mich auch noch daran erinnern das ich mir den No Surrender Pay Per View (auch über Ebay) orderte wo er den Titel von Jeff Jarrett durch die Hilfe von Tito Ortiz gewonnen hat.

Ich glaube auf seinen TNA Run brauche ich nun nicht einzugehen, er war das Face der Company. Zumindest in den Augen der Fans, sein Booking gegen Ende war ziemlicher Bullshit. Auch wenn die Lone Wolf Story, sein Look und das Theme ziemlich geil waren. Dann kommt eben der Punkt, man dachte das Styles jenseits von TNA kein Fuß fassen kann. Aber AJ reißt Indipendent und in Japan die Hütte ab. Seine NJPW Matches waren einfach grandios, hätte niemals gedacht das Styles in Japan so eine große Rolle spielen könnte. Ich gehe auch davon aus das ein ROH Title Gewinn das nächste gewesen wäre, wenn er nicht Richtung WWE gegangen wäre.

Nun kommt die Sache an die ich nie geglaubt hätte, hätte mir vor Jahren einer gesagt das AJ Styles mal erfolgreich bei WWE wird dann hätte ich gelacht. Hätte ich aber auch bei Samoa Joe etc. Sein aktueller WWE Run ist das was sich Styles immer verdient hatte. Selbst sein Mic-Work wird immer besser. Seine Präsenz im Ring, seine Fehden die er hatte. Das werdet ihr alles wissen. Aber wenn es einen Aufsteiger innerhalb der WWE in den letzten Jahren gibt dann ist das neben Kevin Owens auf jeden Fall AJ Styles. Mit so einem Erfolg hätte ich niemals gerechnet, dass Einzige was ich an ihm bei WWE mies finde ist sein Theme.

Wie angedeutet ist AJ Styles für mich die Nummer Eins, da er einfach in einer Welt klickt in der ich es nie vermutet hätte. Und sein Potential noch einmal gesteigert hat.
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Mi Sep 27, 2017 8:57 pm
Es wird eng auf der Zielgeraden! Very Happy

Hatte bei dir gar nicht mehr daran gedacht, daß auch AJ noch eine Möglichkeit ist. Boom, schon ist er da! So wie ich unseren Golden Boy kenne, wird das nicht die einzige #1 für ihn bleiben. Allemal verdient! Bei mir hat er das Treppchen nur ganz knapp verpaßt. Wie ich ebenfalls ausführlich geschrieben habe: Sehr schön zu sehen, daß sich AJ auf seine alten Tage doch noch auf der ganz großen Bühne beweisen durfte. Da sieht man mal, was bei TNA alles mit ihm möglich gewesen wäre, hätte man ihn über Jahre hinweg einfach nur seinen Stärken gerecht eingesetzt. AJ ist den "TNA-Dunst" losgeworden. Denn, na ja: "das Face der Company" ist im ehemaligen Team Dixie ungefähr so relevant wie "der schnellste Kugelschreiberzusammenkniebler in der Behindertenwerkstatt". Laughing


Zuletzt von Steffen am Do Sep 28, 2017 12:58 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Do Sep 28, 2017 8:31 am
"der schnellste Kugelschreiberzusammenkniebler in der Behindertenwerkstatt" Ich dreh gerade innerlich durch bei diesem Kommentar!

Wen hattest bei mir als Nummer 1 gedacht?
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Do Sep 28, 2017 1:09 pm
Deine Top 10 empfand ich bei den Nasen hier als größte Wundertüte, weil ich kein Lucha Underground schaue und kaum TNA/Impact/GFW verfolge, deinen Geschmack deshalb auch nicht so gut einschätzen kann. Selbst ECIII oder Mundo hatte ich so gut wie gar nicht im Visier. Ich dachte an irgendeinen Aktiven aus eben dieser Bubble, der für mich eher unscheinbar ist. Mil Muertes, Fenix, Angelico ... so die Richtung! Wink Oder Pappenheimer wie James Storm, vielleicht sogar Bobby Roode oder Samoa Joe.

Auf AJ hätte ich nicht so schnell spekuliert. Dabei liegt er bei deiner langjährigen TNA-Begeisterung natürlich unglaublich nah. Und daß er es noch 'ne ganze Ecke mehr verdient hat als alle oben genannten, muß nicht weiter ausgeführt werden.
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Sa Sep 30, 2017 1:37 pm
Tyson King's Golden 10! Cool

#1: AJ Styles
Gesucht: Die 10 besten aktiven Wrestler - Seite 8 Ten_aj10

Surprise, Surprise! Wer hätte das gedacht?! AJ Styles führt Gerry’s Liste der besten aktiven Wrestler an. Klar, AJ ist auch mein persönlicher Favorit, deshalb kommt die Platzierung eher mit Ansage daher. Nichts desto trotz möchte ich in den folgenden Zeilen erklären, warum er auch „objektiv“ gesehen der Beste auf diesem Planeten ist.

Platz 1 für AJ war für mich von Anfang an in Stein gemeißelt. Der Einzige der den Hauch einer Chance hatte daran zu kratzen, war der „Rainmaker“ Kazuchika Okada. Der amtierende IWGP Champion ist, wie von mir schon angemerkt, das komplette Paket und mit Sicherheit DER Wrestling Superstar der nächsten Jahre. Doch noch...NOCH...ist AJ Styles hier und es wird noch eine Zeit lang dauern, bis Irgendjemand das Haus zum einstürzen bringt, dass der „Phenomenal One“ aufgebaut hat.

Wir schrieben das Jahr 2005, als ich in den diversen Internet Wrestling Foren meiner Wahl zum ersten Mal den Namen AJ Styles gelesen hatte. Immer öfter wurde von verschiedenen Leuten berichtet, dass dieser Typ der helle Wahnsinn wäre. „Wenn er so ein Knaller wäre, würde er längst bei WWE auftreten.“ war meine schnell gefasste Meinung. Eines Tage habe ich mir dann doch im Internet das Triple Threat Match zwischen AJ, Christopher Daniels & Samoa Joe von TNA Unbreakable 2005 gegönnt und ich war sofort von den Socken. Dieses Match war über 20 Minuten Vollgas mit verrückten Moves die ich so bisher noch nie gesehen hatte. Vor allem AJ hat es mir mit seinen halsbrecherischen Aktionen angetan. Die Jungs im Forum hatten tatsächlich recht. Dieser Typ war der Wahnsinn-igste.

Obwohl TNA über die Jahre hinweg auch noch Leute mit großen Namen verpflichten konnte (Hulk Hogan, Ric Flair, Kurt Angle, Sting, Jeff Hardy, etc.), entwickelte sich Styles immer mehr zum Aushängeschild der Company. Schließlich war er kein eingekaufter Star, sondern „homegrown“. Zu schade, dass er die Blüte seiner Jugend vor kleinen Crowds verbringen musste, während Leute mit weitaus weniger Talent und Einsatz bei WrestleMania rumhopsen durften. Ich war nie ein großer TNA Fan bzw. habe die Company nur sehr beiläufig verfolgt. Dennoch war ich immer sehr interessiert daran bezüglich AJ auf dem Laufenden zu bleiben und seine Matches anzusehen. Er war für mich schlicht weg der einzige Grund um der Company überhaupt eine Chance zu geben. Warum Vince ihn damals nicht zu WWE holte, konnte ich einfach nicht verstehen. Die Jahre vergingen und ich hatte mich längst damit abgefunden, diesen Mann niemals auf der größten Wrestling Bühne der Welt erleben zu dürfen.

AJ’s Auftritte bei ROH und anderen Indy Promotions habe ich nur sehr spärlich verfolgt, weil die Zeit für Wrestling generell immer knapper wurde. Man hat sich dann einfach auf das beschränkt was man kannte...WWE. Während die Highlights im Titanland immer knapper wurden, sorgte AJ auf der anderen Seite der Welt für mächtig Aufruhr. Er schloß sich New Japan Pro Wrestling an und veranstaltete gleich von Anfang an ordentlich Radau im Land der aufgehenden Sonne. Er beerbte nicht nur, den zu NXT abgewanderten, Prince Devitt als Anführer des Bullet Clubs, sondern nahm in seinem ersten Match für NJPW überhaupt auch noch dem neuen „Ace“ der Company den wohl prestigeträchtigsten Titel der Wrestling Welt ab. AJ war erst der 6. „Gaijin“ dem diese große Ehre zu Teil wurde und der erste Nicht-Japaner seit 2005 (Brock Lesnar) der die IWGP Championship halten durfte. Anfang 2015 durfte er ihn sogar noch ein zweites Mal gewinnen, nach dem er den großen Hiroshi Tanahashi besiegt hatte. 2-facher IWGP Champion und dabei Okada & Tanahashi besiegt...darauf kann man wirklich stolz sein und es zeigt auch den großen Respekt der Japaner vor AJ’s Leistungen.

Dank NJPW konnte AJ seine Karriere wieder mächtig revitalisieren und das Image des ewigen Indy-Darlings bzw. „big fish in a small pond“ endgültig ablegen. Der Bullet Club entwickelte sich zum coolsten Stable der Wrestling Welt und war zur damaligen Zeit wohl auch die „beste“ Version der Gruppierung. Obwohl Styles mittlerweile natürlich auch bei WWE ein Big Player ist, steht die NJPW Version von ihm für mich persönlich als Zenit seiner Karriere fest. Sein Bullet Club Look, sein Theme, seine grandiosen Matches gegen fantastische Gegner...DAS war AJ Styles in seiner vollsten Pracht. Dank NJPW World kann ich mir diesen AJ zum Glück auch in den nächsten Jahren immer wieder zu Gemüte führen. Sein letztes großes Highlight in Japan war das Match gegen Shinsuke Nakamura bei WK10 und gleichzeitig auch das Match, dass mich endgültig für NJPW begeistern konnte. Was für ein Klassiker! Kein Wunder, dass WWE diese beiden Herren unbedingt verpflichten wollte.

AJ’s Traum ging also in Erfüllung! Über den Umweg Japan, hatte er also endgültig die nötige Aufmerksamkeit erweckt um einen Vertrag in Connecticut unterschreiben zu dürfen. Freude und Angst spielten bei mir wohl genauso mit wie bei ihm selbst. Wie würde WWE ihn einsetzen? Dürfte er seinen Namen behalten? Dürfte er sein „Gimmick“ behalten? Muss er erst mal zu NXT? Wie sich herausstellte, waren diese Ängste völlig unbegründet. Styles durfte beim Royal Rumble ein viel umjubeltes Debüt hinlegen und bekam gleich ein Programm (inklusive WrestleMania Match) mit Chris Jericho verpasst. Anschließend gab es gleich eine kleine Titelfehde mit Roman Reigns und in der Folge ging es auch noch gegen John Cena. Da kann man echt nicht meckern, denn viel größer geht es bei WWE eigentlich nicht. Natürlich war auch ich eine der Meckertanten die sich damals darüber beschwert haben, dass AJ bei Mania verlieren musste und anschließend natürlich offensichtlich keine echte Chance gegen das neue Aushängeschild von WWE hätte. Im Nachhinein betrachtet muss man es aber eher sehen wie AJ selbst:“Hey! Ich war bei WrestleMania und hatte ein Match gegen die Legende Chris Jericho und danach durfte ich 2 PPVs mit dem Champion, Roman Reigns, headlinen.“ Damit hat er natürlich absolut recht, doch als Fan sieht man so was eben immer mehr durch die Brille eines eben solchen.

AJ wurde in den nächsten Monaten zum Gesicht von SmackDown! aufgebaut und durfte John Cena beim Summer Slam „clean“ besiegen. In der Folge wurde er auch noch in der Fehde mit Dean Ambrose zum ersten (und hoffentlich nicht letzten!!!) Mal WWE Champion. Auch das Kunststück IWGP & WWE Champion zu werden gelang vor ihm lediglich Brock Lesnar. Ein recht überschaubarer Kreis, der wohl auch in absehbarer Zeit nur um Shinsuke Nakamura erweitert werden wird. Auch die United States Championship hält Styles mittlerweile zum zweiten Mal, was ihm eine kleine Auszeit vom Main Event der blauen Show verschafft. Seine letzte große Fehde mit Kevin Owens bot zwar hervorragende Matches, doch ansonsten wollte sie nicht so recht zünden. Lag vielleicht auch an der ständigen Einmischung durch Shane McMahon, der sich ja jetzt mit KO rumschlägt während man AJ anscheinend die Herkules Aufgabe verpasst hat, Baron Corbin irgendwie over zu bekommen. Wenn Styles dies nicht schafft, dann sollte man sich getrost vom ehemaligen NFL Spieler verabschieden, denn AJ könnte wohl sogar einen Wischmob zu einem 4-Star Match mitschleifen.

Eigentlich bin ich mit AJ’s WWE Run bisher sehr zufrieden, doch auch hier hat man in den letzten Monaten einige Chance verpasst bzw. leichtfertig verschwendet. Das an-geteaste Tag Team mit Jericho hätte bestimmt eine coole Sache werden können, doch dies war nur Mittel zum Zweck um die Fehde der Beiden in die Gänge zu bekommen. Die Neuformierung des „Clubs“ hätte eine gute Fehde mit Roman/Usos oder dann bei SmackDown! mit The New Day mit sich gebracht. Leider hat man auch hier mehr schlecht als recht die Wünsche der Fans bedient, nur um Karl & Doc beim nächsten Rostersplit zu RAW zu stecken. Warum? Die meisten Fans kennen die Geschichte der 3 Jungs und mit Finn Bálor gibt es sogar noch einen 4. im Bunde. Mir ist schon klar, dass man nicht immer alles aufwärmen sollte und vor allem diese Gruppierung, die ja nicht von WWE selbst erschaffen wurde. Trotzdem hätte ich mir mehr Interaktion zwischen AJ, Karl & Doc gewünscht. Mit Aaaaaaadam Cooooooole BAY-BAY!!! Steht ja schon der nächste Bullet Club Member in den Startlöchern und egal wie sehr WWE auch in Zukunft versuchen wird diesen Teil aus der Biographie der betroffenen Leute zu streichen, es wird nicht gelingen. Die Fans sind mittlerweile zu aufgeklärt und verfolgen eben nicht nur Vince’s Company.

Zurück zu AJ Styles! Für ihn gilt fast alles was ich auch zuvor über Okada geschrieben habe. Auch er ist einer dieser Leute die dazu geboren wurden um mit Wrestling ihr Geld zu verdienen. Was gab also letztlich den Ausschlag AJ vor Okada zu listen? Ganz einfach, alles was Okada kann macht Styles aufgrund seiner Erfahrung noch ein bisschen besser. Seine Moves werden noch ein bisschen präziser ausgeführt, seine Bewegungen im Ring sind noch ein bisschen geschmeidiger, sein Look gefällt mir noch ein bisschen besser und seine Promos verstehe ich natürlich um Einiges besser. Dazu kommt noch die einzige „Schwachstelle“ des Rainmakers, nämlich der gleichnamige Finisher. AJ hat auf diesem Gebiet weitaus mehr zu bieten. Sein Styles Clash ist großartig, doch auch der Phenomenal Forearam und der Calf Killer sind einfach Moves mit Impact.  Von diesen Aktionen kann ich mich als Wrestler „glaubwürdig“ besiegen lassen. Das ist aber, wie gesagt, echt Jammern auf extrem hohem Niveau. AJ ist mit seinen 40 Jahren außerdem noch immer fantastisch in Form und sieht als Ringkämpfer dadurch auch um Einiges „besser“ aus als Okada. Würden diese Beiden demnächst mal aufeinander treffen bin ich mir nicht so sicher wer als Erster außer Puste geraten würde. Die Fähigkeit aus jedem Wrestler ein fantastisches Match rauskitzeln zu können teilen sie sich meiner Meinung nach gleichwertig. Wie auch Okada ist AJ außerdem ein hervorragender Seller, der nicht wie 90% der aktuellen Wrestler nach 2 Sekunden darauf vergisst seinen gebrochenen Arm zu „verkaufen“. Er feuert auch nicht mehr nur halsbrecherische High-Flying Aktionen wie zu Beginn seiner Karriere ab, sondern erzählt im Ring mittlerweile eine Geschichte. Das zeichnet für mich ebenfalls einen großen Sports Entertainer aus.

Wie Sephi schon völlig korrekt angemerkt hat, konnte sich AJ in ausnahmslos JEDER Company durchsetzen für die er jemals tätig war. Den ROH World Title hat er zwar nicht auf seiner Liste, doch TNA, WWE und vor allem IWGP Champion liest sich ja auch nicht so schlecht. Mehr wert als jeder dieser Titel sind wohl die unvergesslichen Matches die er uns im Verlauf der Jahre in den Ring gezaubert hat und ich hoffe, dass da noch Einiges auf uns zukommt. Mein persönliches Dream Match ist ja AJ Styles vs. Shinsuke Nakamura bei WrestleMania um den WWE Titel. Im Jahr darauf könnte ich mich gut mit Kenny Omega’s Dream Match (vs. AJ Styles bei WrestleMania) anfreunden. Viele Jahre wird Styles nicht mehr auf dem Tacho haben, da sollte man diese Kämpfe noch so schnell wie möglich abliefern. Auch wenn die momentane WWE Ausrichtung ihm ein bisschen den Wind aus den Segeln nimmt, ist AJ noch immer in der Lage echte Klassiker auf die Matte zu zaubern. Man müsste ihn halt einfach mal machen lassen, so wie es eben bei NJPW der Fall war.

Steffen hat ja bereits angekündigt, dass Okada wohl nächstes Jahr seinen Platz 1 einnehmen wird. Kann ich absolut nachvollziehen und sobald AJ Styles seine Hall of Fame Karriere beendet hat, wird er diesen Platz wohl auch in meiner Liste einnehmen können. Bis dahin ist und bleibt AJ Styles für mich jedoch nicht nur der Phenomenal One, sondern auch die Number One!

Hab auch noch ein Video angehängt, dass in 3:33 Minuten meine Begeisterung für AJ Styles sehr gut einfängt. king

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So Okt 01, 2017 10:38 pm
So nun will ich aber die anderen Einsen. Very Happy
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Di Okt 03, 2017 10:56 pm
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#1: Hiroshi Tanahashi (NJPW)


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Auf recht angenehme Weise kann ich mich gleich auf den allerersten Beitrag dieses Threads beziehen. Dort schrieb ich davon, daß mir die Idee zu dieser Liste im Grunde nur gekommen ist, weil ich, na ja, eben von einem Pro-Wrestler so begeistert bin, daß er automatisch meinen ersten Platz belegen würde. Die Rede ist, wie unschwer zu erkennen, von Hiroshi Tanahashi gewesen.

Jeder hier im Forum verfolgt die “Sportart” seit einer gefühlten Ewigkeit. Mein Dasein als Wrestling-Fan feiert demnächst seinen 20. Geburtstag. Zwei Drittel meines Lebens verbringe ich damit, täglich an diesen Quatsch zu denken und mich mittlerweile darüber zu freuen, wie unkompliziert sich das alles konsumieren läßt. Fest steht aber auch: Keiner von uns kann sich mehr so richtig in das Kind in uns zurückversetzen. So gern ich noch mal der 11-jährige Steffen wäre, der sich RAW is WAR mit Hyperbegeisterung nach der Ausstrahlung am Samstag noch fünfmal auf VHS ansehen muß und für den die Disciples of Apocalypse so faszinierend sind wie Stone Cold Steve Austin oder Brian Christopher: Keine Chance, geht nicht, dieses begeisterte Kerlchen bekomme ich nicht mehr aus mir heraus. Wir alle haben in den letzten Jahren bzw. Jahrzehnten so viel Scheiße gesehen, daß jeder von uns dann und wann zynisch oder sogar pissig geworden ist. Umso schöner ist es, wenn zumindest ein Teil dieses kindlichen, naiven Gefühls aufs Neue geweckt werden kann. Bei mir ist das bei Hiroshi Tanahashi der Fall. Wenn ich bei einem Wrestler noch heute Gänsehaut verspüre, ich keine Sekunde seiner großen Kämpfe verpassen will und ich wie mein junges Ich am Bildschirm klebe, dann passiert da etwas Großes. Ich weiß nicht einmal, ob ich meinen Enthusiasmus so richtig in Worte fassen kann. Aber, hey, ich probier’s trotzdem! Smile

Pro-Wrestling begeistert mich am meisten, wenn ich Charaktere vor mir sehe, denen ich ihre "Ringpersönlichkeit" abnehme. Dabei brauche ich gar keine starren Gedanken an Faces und Heels. Niemand von uns ist nur gut oder nur böse. Die Balance entscheidet. Und manchmal nicht einmal die: Ein sarkastischer Mensch mag für jemanden zum Brüllen komisch, für den anderen eher abstoßend sein. So ist es halt! Ein Fiesling hat genauso seine guten wie ein Engel seine schlechten Seiten. Man muß bestenfalls auch niemanden darauf hinweisen. Schon gar nicht bei einer Unterhaltungsform. Tanahashi hat das raus. Sobald seine Musik erklingt, ist er zu 100 Prozent eins mit seinem Gimmick. Er strahlt einerseits eine natürliche Arroganz aus, hat dich aber genauso schnell an der Angel, wenn er dich in einem ausweglosen Kampf an seiner Seite braucht. Während ein böses Halbschwergewicht viel erreicht, wenn es einfach nur auf seine “coolen Moves” verzichtet, muß Tanahashi nicht einmal das machen. Er hat, ähnlich wie John Cena, seine Hand voll Aktionen, kann sie aber derart vielfältig an den Mann bringen, daß dir gar nicht auffallen wird, wie wenig er eigentlich macht. Wie es eben ist: Nicht das Repertoire entscheidet, sondern einzig und allein, wie es in die Waagschale geworfen wird.

Egal, wann er auf der Card positioniert ist, gegen wen oder aus welchem Grund: Tanahashi fällt niemals aus seiner Rolle und weiß sich doch perfekt an die Erwartungshaltung und sein Gegenüber anzupassen. Klar: Es gibt den Dragon Screw, einen Flying Forearm oder die Sling Blade, je nach Gegner vielleicht noch eine Ohrfeige oder den High Fly Flow. Und doch ist allein die emotionale Bandbreite so enorm, daß sich jedes Match komplett anders anfühlt. Kaum einem Pro-Wrestler gelingt es so gut, auf seinen Gegner einzugehen. Selbst simple Klopfer auf die Brust beim Ropebreak können von “Gut gemacht, weiter so!” über “Was sollte das denn eben?” bis hin zu “Laß gut sein, das wird nicht dein Abend!” alles aussagen, was die Fantasie hergibt. Allein Tanahashis Mimik wird dir zeigen, wie ernst oder gelassen er seinen Gegner gerade nimmt. Und genau so spielt das “Ace of the Universe” auch mit den Emotionen der Zuschauer. Mit absoluten Kleinigkeiten kann er dich gegen sich aufbringen, dich aber wieder genauso schnell für sich gewinnen, wenn er ins Hintertreffen gerät. Wie bei Okada: Es ist völlig bums, was auf der Pressekonferenz passiert oder gesagt wird. Schau den beiden in die Augen, sieh dir ihre Bewegungen an – du weißt, was Sache ist! Es spielt keine Rolle, ob da gerade einer Face oder Heel ist. Die beiden Begrifflichkeiten sind wertlos, da sie bei ambivalenten Wrestling-Charakteren in einem ganz anderen Rahmen betrachtet werden müssen.

Tanahashi gehört zu den wenigen Wrestlern, die dich bei praktisch jedem Match für dein Interesse belohnen. Denn obwohl er seit mehreren Jahren als Schönling mit Luftgitarre durch das Seilgeviert grinst, hat er sich in der Zeit stets weiterentwickelt. Seine Rivalität mit Naito ist nur ein weiterer Baustein seines Werdegangs – und ein gutes Beispiel dafür. Es ist keine allzu persönliche Fehde, sondern einfach ein klassischer Angle: Tanahashi und Naito sind schlichtweg zwei Wrestler, deren Wege sich noch einmal kreuzen mußten. Auf der einen Seite steht das große “Ace”, das sich so langsam auf seinen Karriereabend vorbereitet, aber viel zu stur ist, eben das einzugestehen. Auf der anderen steht der “Unregierbare”, der endlich das Erfolgsrezept gefunden hat, für den es nur noch aufwärts gehen kann. Und wieder einmal wiederholt sich Tanahashis Geschichte: Er geht zunächst unter, findet eine Lösung, muß sich seinem jüngeren Kontrahenten schlußendlich aber doch ergeben. Vorerst zumindest! Das letzte Wort ist weder bei Okada noch bei Naito gesprochen. Tanahashi mag in den letzten Jahren etwas Energie und Tempo eingebüßt haben. Aber wer glaubt, er könne sich nicht noch einmal erholen und einen weiteren Siegeszug starten, wird in den kommenden Jahren, da bin ich mir sicher, überrascht sein.

Obwohl Tanahashi in wenigen Wochen seinen 41. Geburtstag feiert, habe ich bei ihm keinen Grund zur Sorge. Er kämpft seit Jahren äußerst smart, läßt eher die Kleinigkeiten für sich sprechen und springt nur in ausgewählten Matches mit verrückten Aktionen durch den Ring. Daß er dabei fast immer einen hochgradig verletzten Eindruck erweckt, ist fast schon ein running gag. Kein Jahr vergeht, in dem Tanahashi nicht mit neuen Wehwehchen auf sich aufmerksam macht, möglicherweise sogar die ein oder andere Tour verpaßt, nur um sich dann mit allerletzten Kräften in den G1 zu schleppen. Und kaum glauben wir alle, wir irre der Kerl ob seiner ganzen Verletzungen ist, hüpft er auch schon mit einem High Fly Flow neben das Seilgeviert – am zweiten Abend. Nun möchte ich gar nicht daran zweifeln, daß der Nacken nicht mehr so ganz in Ordnung ist oder die Schultern klagen lassen. Doch speziell beim Selling trennt sich die Spreu vom Weizen: Wären die Verletzungen bei New Japan so dramatisch, wie sie immer dargestellt werden, könnten die Wrestler längst nicht mehr diese Leistung abrufen. Aber selbst wenn wir eben das berücksichtigen, sind “Exemplare” wie Tanahashi so gute Arbeiter, daß du, kommt es hart auf hart, trotzdem wieder vergißt, daß du gerade, na ja, “geworkt” wirst.

Sicher könnte ich noch darauf hinweisen, was Tanahashi nach der Jahrtausendwende für New Japan getan hat, wie er zur richtigen Zeit das richtige Aushängeschild war und weiß der Geier was. Möchte ich aber nicht, da ich es weder miterlebt noch “nachgeholt” habe. Ist aber auch gar nicht so wichtig, wenn mich mindestens genauso interessiert, wie es mit ihm in den nächsten Jahren weitergeht. Trotz des voranschreitenden Alters macht Tanahashi auf mich nicht den Eindruck, als würde ihm die Luft aufgehen. Genau wie bei AJ Styles habe ich eher das Gefühl, er wird immer besser, da die vielen Feinheiten des Ringkampfs mit einer großen Portion Erfahrung für den Unterschied sorgen. Wie schon angesprochen: Ich sehe die Fackel an Okada noch immer nicht endgültig weitergegeben. Wieso auch? Allein ihr Kampf im letztjährigen G1 hat das Gegenteil bewiesen – und die Spannung offen gehalten. Das Ende: Tanahashi landet in einer heißen Schlußphase den High Fly Flow: 1 … 2 … Time Limit Draw! Besser gebookt geht gar nicht. Keine Ahnung nämlich, ob Tanahashi gewonnen oder Okada noch die Schulter hochbekommen hätte. Für meinen Geschmack sind uns die beiden noch ein letztes großes Aufeinandertreffen schuldig. Die Fackel ist nicht übergeben, wenn der angebliche “Verlierer” zu “Go Ace” in den Ring tanzt.

Auch das zeichnet Tanahashi für mich aus. Er hat parallel zu seinen Leistungen im Seilgeviert noch riesiges Potential, sich neuzuerfinden und seine Karriere um drei, vier Jahre an der Spitze zu verlängern. Ein paar kleine Veränderungen an seinem Auftreten, schon haben wir den großen Fiesling der nächsten Jahre! Tanahashi müßte rein gar nichts an seiner Persönlichkeit ändern, sondern könnte, seiner Sturheit entsprechend, lediglich (weiterhin) nicht einsehen wollen, daß seine Zeit abgelaufen ist. CHAOS hat sich totgelaufen, der BULLET CLUB scheint längst nicht mehr so vereint wie zu AJ-Zeiten, LIJ stehen die großen Zeiten noch bevor. Da ist genug Platz, die NJPW-Landschaft noch einmal richtig durcheinanderzuwirbeln und für frische Konflikte zu sorgen. Warum nicht mit einem bösen Tanahashi an der Spitze? Daß sich die restliche CHAOS-Mannschaft so langsam von Okada und Gedo abnabelt, ließe sich ja problemlos erklären. Selbst hinsichtlich Wrestle Kingdom bin ich hochgespannt, wie sein Weg verlaufen wird. Gehen wir fest von Okada vs. Naito und Omega vs. Ibushi aus, bleibt eine Lücke für Tana. Ein Match gegen Suzuki wäre nachvollziehbar, genauso ein Aufeinandertreffen gegen ein aufstrebendes Sternchen wie EVIL oder SANADA, auch ein Kampf gegen Shibata würde mich mittlerweile nicht mehr wundern. Sooo viele Möglichkeiten, weil Tanahashis Charakter einfach alles hergibt.

Ich schrieb bereits, daß ich bei Okadas rasantem Tempo an Klassikern möglicherweise schon im nächsten Jahr ihn auf meinem ersten Platz haben werde. Warum nicht schon jetzt? Weil ich nicht so recht daran glaube, daß er seinen bisherigen Status ohne Tanahashi inne hätte. Damit möchte ich gar nicht sagen, daß Okada nicht trotzdem mehrfacher IWGP Heavyweight Champion mit einer ganzen Armada an fantastischen Matches wäre. Aber die Rivalität mit Tanahashi war einfach zu perfekt. Und sie war eben auch deshalb perfekt, weil Tanahashi die nötige Übersicht besaß, absolut uneigen gewesen ist und er Okada jederzeit wie eine Million Yen aussehen ließ – also quasi wie eine weitere Million! Wink Als der “Rainmaker” noch auf der Suche nach der Meisterung seines Charakters gewesen ist, hat ihn Tanahashi an die Hand genommen, zu Höchstleistungen motiviert und ihm eine Vorlage geliefert, die der Jungspund nur noch hat ins Ziel führen müssen. Mittlerweile hat er bewiesen, der richtige Kandidat für diese Position gewesen zu sein. Durch seine hervorragenden Leistungen in dieser Fehde leide ich mit Tanahashi momentan noch ein wenig mehr mit als mit Okada. Allein deshalb sehe ich für den “Rainmaker” noch Luft nach oben. Nicht viel, aber eben doch. Er gibt mir noch nicht ganz das Gänsehaut-Gefühl, das ich bei Tanahashi empfinde.

Langer Rede kurzer Sinn: Ich konnte nicht anders, als Hiroshi Tanahashi auf die #1 zu packen. Es gab gar keinen großen Fundus an Lieblings-Wrestlern, aus dem ich wählen mußte. Der Platz war sicher, noch bevor an eine solche Liste überhaupt zu denken war. Und auch wenn es manchmal doch etwas zeitaufwändig wurde, hat’s eine Menge Spaß gemacht, eben diese Gedanken mal zu formulieren und euch drei Pappenheimern dabei zuzulesen. Spannende Sache, das alles. Vielen lieben Dank von meiner Seite!
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Do Okt 05, 2017 6:53 pm
Chris' Platz #01

Gesucht: Die 10 besten aktiven Wrestler - Seite 8 PoyC6Cp

Kazuchika Okada (New Japan Pro Wrestling)

Erfolge: IWGP Champion

Viel wurde geschrieben über ihn und anders als bei den anderen hat es Kazuchika Okada auf meine persönliche #1 gebracht! Der Rainmaker ist für mich in diesem Jahr der beste Wrestler, alleine seine Matchreihe gegen Kenny Omega und auch Titelkämpfe gegen Shibata waren allesamt vollstens überzeugend. Der Okada in diesem Jahr ist wieder ein Stückchen besser geworden als der Okada aus dem letzten Jahr.

Allgemein ist der Aufstieg Okadas der Wegbereiter für viele andere: Wie Steffen schon schrieb, ist mir auch als Puro-Neuling damals aufgefallen, dass durch den kometenhaften Aufstieg Okadas einige andere Promotions diesen Weg eingeschlagen haben. Sei es All Japan Pro Wrestling, NOAH, DDT oder Big Japan Pro Wrestling - All' diese Promotions haben Okadas Aufstieg zum Megastar gesehen und ihrerseits jeweils aufstrebende Jungstars zu ihren Champions und/oder Aces gemacht. Okada ist eine Art Trendsetter für eine neue und moderne Generation an Wrestlern im Land der aufgehenden Sonne.

Der erst 29 Jährige Okada hat in den letzten fünf Jahren die große Tokyo Dome Show drei Mal gegen Tanahashi geheadlined. Gegen das (Noch) Ace von New Japan ist eine Fehde entstanden, die ihres gleichen sucht. Keine aktuelle Rivalität auf der ganzen weiten Wrestling-Welt wird die Leute so vor dem Fernsehen bringen wie Tanahashi gegen Okada. Beide Männer haben sich in den unterschiedlichsten Konstellationen unter dem Jahr wieder gefunden und um dann schließlich doch nochmal im Dome gegeneinander anzutreten..und KEIN einziger Kampf hat je enttäuscht. Es gab einen Grund warum Steffen und ich einmal drei Stunden telefoniert haben als wir über das diesjährige Climax Finale geredet haben und wir beide sogar immer wieder drauf kamen: Ey, wat is'n wenn Tana gewinnt und wieder gegen Okada antritt... Das sagt alles aus Very Happy!

Ich habe auch keine Lust mehr zu schreiben, weil ich faul bin und zocken will, aber noch zum Abschluss: Was mich maßlos beeindruckt hat war der diesjährige Climax. Okada hat von Sieg zu Sieg sich mehr in Sicherheit gewogen, es war herrlich mit an zu sehen als er dann doch gestolpert ist und etwas die Fassung verloren hatte. Wunderbare Charakteristik, Mimik und Gestik - Und ja, vielleicht können das noch 10 andere auf dem blauen Planeten aber Okada hat mich in diesem Jahr voll in den Bann gezogen. Kazuchika Okada ichiban!
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Mo Okt 09, 2017 1:30 pm
Ähm...Herr Zeremonienmeister?! scratch

Haben deine Berechnungen inzwischen schon ein brauchbares Ergebnis ans Tageslicht gebracht? Wer hat denn das Ding jetzt gewonnen? Laughing
Steffen
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Di Okt 10, 2017 6:22 pm
Ist wie mit dem ersten Erfolg vom G-Money Squad. Vorfreude ist die schönste Freude!

Das finale Ranking mit der bisherigen Punkteverteilung:

1. Kazuchika Okada (NJPW) [28] (drei Stimmen, höchste Platzierung: #1)
2. AJ Styles (WWE) [27] (drei Stimmen, höchste Platzierung: #1)
3. Kenny Omega (NJPW) [19] (drei Stimmen, höchste Platzierung: #4)
4. Hiroshi Tanahashi (NJPW) [18] (zwei Stimmen, höchste Platzierung: #1)
5. WALTER (wXw) [12] (zwei Stimmen, höchste Platzierung: #2)
6. Shinsuke Nakamura (WWE) [10] (zwei Stimmen, höchste Platzierung: #3)
7. Tomohiro Ishii (NJPW) [10] (zwei Stimmen, höchste Platzierung: #5)
8. Ethan Carter III ("TNA") [9] (eine Stimme, höchste Platzierung: #2)
9. Brock Lesnar (WWE) [8] (eine Stimme, hächste Platzierung: #3)
-. Johnny Mundo (LU) [8] (eine Stimme, höchste Platzierung: #3)
11. Lashley ("TNA"/Bellator) [7] (eine Stimme, höchste Platzierung: #4)
12. Michael Elgin (NJPW) [6] (eine Stimme, höchste Platzierung: #5)
-. Penta El Zero M (Freelancer) [6] (eine Stimme, höchste Platzierung: #5)
-. Tetsuya Naito (NJPW) [6] (eine Stimme, höchste Platzierung: #5)
15. Dean Ambrose (WWE) [5] (eine Stimme, höchste Platzierung: #6)
-. Matt Hardy (WWE) [5] (eine Stimme, höchste Platzierung: #6)
-. Pete Dunne (WWE) [5] (eine Stimme, höchste Platzierung: #6)
18. Cody Rhodes (Freelancer) [4] (eine Stimme, höchste Platzierung: #7)
-. KUSHIDA (NJPW) [4] (eine Stimme, höchste Platzierung: #7)
-. Ricochet / Prince Puma (LU) [4] (eine Stimme, höchste Platzierung: #7)
21. Chris Jericho (Freelancer) [3] (eine Stimme, höchste Platzierung: #8)
-. David Starr (Freelancer) [3] (eine Stimme, höchste Platzierung: #8)
-. Kota Ibushi (Freelancer) [3] (eine Stimme, höchste Platzierung: #8)
24. Drew McIntyre (WWE) [2] (eine Stimme, höchste Platzierung: #9)
-. Jeff Hardy (WWE) [2] (eine Stimme, höchste Platzierung: #9)
-. Matt Riddle (WWN) [2] (eine Stimme, höchste Platzierung: #9)
27. Jeff Cobb / Matanza Cueto (LU) [1] (eine Stimme, höchste Platzierung: #10)
-. Juice Robinson (NJPW) [1] (eine Stimme, höchste Platzierung: #10)
-. Ryota Hama (BJW) [1] (eine Stimme, höchste Platzierung: #10)
-. Seth Rollins (WWE) [1] (eine Stimme, höchste Platzierung: #10)

Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Kazuchika Okada und AJ Styles. Dem “Rainmaker” ist es mit nur einem Punkt Vorsprung gelungen, die Spitze der WriSpi Top 10 zu erklimmen. Wenig überraschend sind die drei Wrestler, die drei Stimmen erhielten, auf den Spitzenplätzen gelandet. Etwas überraschender: Trotz der Bombenjahre von Okada, Styles und Omega hat’s bei niemandem für eine vierte Stimme gereicht. Da muß der selektive Wrestlingkonsum, na klar, noch optimiert werden! Die drei sollten wenigstens ab und zu auf dem Bildschirm landen.

Das von mir gewählte Punktesystem war weder durchdacht noch sonst etwas. Ich bin mit dem Resultat trotzdem zufrieden. Aber klar: Wenn AJ Styles zweimal auf dem ersten Platz landet, sollte er bei nur vier Teilnehmern eigentlich nicht auf dem zweiten Rang enden. Für mich Grund genug, das aktuelle System der Formel 1 heranzuziehen und den Spaß ein zweites Mal durchzuexerzieren. Und schau mal einer an, da ist das Ergebnis ob der größeren Gewichtung der Top-Plätze etwas anders:

Gesucht: Die 10 besten aktiven Wrestler - Seite 8 Top10wmbu1

Auch hier bleibt es zwischen Okada und AJ knapp. Allerdings schafft es der “Phenomenal One” wegen der beiden Top-Stimmen auf den obersten Rang. Interessant auch dahinter: Kenny rutscht trotz einer Stimme mehr als Tanahashi auf Platz 4. Bei dem Quartett ist’s letztendlich aber sicherlich egal. Du kannst sie, zumindest meiner Meinung nach, völlig beliebig verteilen und ich würde ohne Zweifel d’accord gehen. Ganz egal, wer da am Ende #1 oder #4 ist. Die “F1-Rangliste” gefällt mir einen Ticken besser.

Abschließende Worte: War fetzig, die Top-10-Überlegungen anzustellen und die dazugehörigen Texte zu schreiben/lesen. Allzu kontroverse Platzierungen hat es für meinen Geschmack nicht gegeben. Kandidaten wie Jeff Hardy, David Starr, Johnny Mundo, Matt Riddle, Drew McIntyre oder auch Seth Rollins hätte ich nicht erwartet, aber das ist eben das Gute daran: Jeder hat seinen eigenen Geschmack und kann ihn im besten Fall auch nachvollziehbar erklären! Meinetwegen können wir das alles anno 2018 noch einmal veranstalten. In einem Jahr Pro-Wrestling passiert eine Menge. Erst recht bei den verrückten Zeiten von heute, in denen sich nahezu jede Promotion mit nur wenigen Klicks und etwas Zeit verfolgen läßt. Falls jemand Ideen für eine weitere Top 10 hat, immer raus damit!


Zuletzt von Steffen am Do Okt 19, 2017 1:02 am bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Gesucht: Die 10 besten aktiven Wrestler - Seite 8 Empty Re: Gesucht: Die 10 besten aktiven Wrestler

Di Okt 10, 2017 7:34 pm
Vielen Dank für die detaillierte Aufstellung! cheers

Egal wie man es auch dreht und wendet, am Ende sind AJ Styles & Kazuchika Okada auch in unseren Augen die beiden aktuell besten Wrestler auf diesem Planeten. Ein Ergebnis mit dem ich, wie auch Steffen, absolut einverstanden bin. Auf dem exorbitanten Niveau, auf dem die Beiden im Ring agieren, entscheiden wohl nur persönliche Vorlieben über #1 und #2. Die Liste muß nächstes Jahr auf jeden Fall wieder aufgestellt werden. Alleine schon um zu sehen, wie sich unsere Vorlieben innerhalb von 12 Monaten verändert haben. Wink

Ich fand die ganze Sache richtig witzig und auch interessant, deshalb würde ich auch gleich einen Vorschlag für eine neue Top 10 machen. Natürlich nur, falls ihr auch noch Bock darauf habt. Aus gegebenem Anlass würde ich vorschlagen, dass wir als Nächstes das Thema "All Time Favorite Video Games" behandeln. Ganz egal ob NES, PlayStation 2 oder X-BOX One. Würde mich echt interessieren welche Games euch so im Laufe der Jahre vor den Fernseher gefesselt haben und vor allem WARUM?

Was haltet ihr davon?
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Mi Okt 11, 2017 4:39 pm
Danke für alle die mit gemacht haben und an Steffen als Moderator! Hat mir viel Spaß gemacht. Ich finde dass die "F1" Liste einfach mehr Aussagekraft besitzt und auch mehr Sinn hat, deshalb gratuliere ich AJ Styles unbekannterweise zum prestigreichen Titelgewinn. AJ hat's bei mir einfach nicht in die Liste geschafft, weil ich keine WWE schaue. Wäre er noch bei NJPW sähe sein Sieg wahrscheinlich noch höher ausfallend aus. Wie auch immer: Nächstes Jahr um die selbe Zeit MUSS es weiter gehen.

Ich habe Steffen schon zu Beginn des Threads gesagt, dass ich das gerne auch mal mit anderen Dingen machen würde und mir kam auch sofort der Gedanke über Video Games. Wegen der großen Spanne der Konsolen würde ich es lieber sehen, wenn man es splittet?! PSOne, PS2/XBox, PS3/XBox 360 bspw.
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Do Okt 12, 2017 3:12 pm
Bei den Games wäre ich natürlich dabei! Das alles auf die jeweiligen Konsolengenerationen etc. aufzudröseln, wäre mir aber zu heavy. Keine Ahnung, wann ich das letzte mal bewußt an der ersten PlayStation gesessen habe. Vor 18 Jahren? Very Happy Abgesehen von meinen großen Favoriten könnte ich mich gar nicht mehr erinnern, was mich damals in den Bann gezogen hat, geschweige denn noch ein paar Zeilen dazu schreiben. Dazu wurden einige Spiele ja auch noch mal für neue Generationen optimiert, heute gibt's im Store sowieso alles ... klingt mir zu kompliziert. Allerdings würde ich mich natürlich fügen, wenn sich der Vorschlag durchsetzt. Würde sich aber wahrscheinlich sehr nachteilig auf die Qualität meiner Listen auswirken.
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