Der MMA-Thread
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Re: Der MMA-Thread
Sa Sep 05, 2015 8:41 pm
Ich kann dir jetzt keine deftige Analyse geben, warum ich den Pitbull hier gewählt habe. Mir ist momentan ja auch sehr gut drauf, aber auch Arlovski - Ich hätte nicht damit gerechnet, das der überhaupt nochmal so zurück kommen kann. Auch bei Blachowicz gegen Anderson hab ich nur geraten, weil ich beide kaum kenne. Johnson gegen Manuwa finde ich auch recht offen, beide haben zuletzt auch gegen Top Leute verloren.
- SteffenKing Of Stooge Style
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Re: Der MMA-Thread
Sa Sep 05, 2015 9:01 pm
Klar, ein Arlovski-Sieg wäre auch weder Überraschung noch Upset, mich hat's nur echt verwundert, daß viele Buchmacher und MMA-Seiten Arlovski vorn sehen, teilweise sogar mit den selben Argumenten ("Der ist besser und explosiver im Stand!" etc.), die Mir auch schon gegen Duffee und Bigfoot einwandfrei negiert hat. Hatte in den letzten Tagen das Gefühl, daß locker 75 Prozent der "Experten" auf den Pitbull tippen, obwohl der Kampf viel, viel knapper sein wird!
Bei all meinem Gequatsche wird es jetzt allerdings bestimmt schon wieder wahrscheinlicher, daß Mir nach 30 Sekunden ausgeknockt auf dem Boden liegt!
Bei all meinem Gequatsche wird es jetzt allerdings bestimmt schon wieder wahrscheinlicher, daß Mir nach 30 Sekunden ausgeknockt auf dem Boden liegt!
- ChrisKölsche Wuchtbrumme
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Re: Der MMA-Thread
Mo Sep 07, 2015 1:42 pm
Und da ist UFC 191 Geschichte und ich habe alle Tipps korrekt abgeliefert
Beide Johnsons haben dominante Vorstellungen abgeliefert, Anthony mit dem vorzeitigen Sieg gegen Manuwa und Demetrious mit dem klaren Decision Sieg gegen Dodson. Krass war, das die Fans vor dem Ende der Entscheidung der Punktrichter schon gegangen sind. Mighty Mouse scheint echt nicht der beliebteste Kerl bei den Fans zu sein, ich hab bisher nicht viel von ihm gesehen, fand den Kampf aber nicht langweilig. Naja! Van Zant war ebenso sehr dominierend gegen Alex Chambers, und hat mit nem geilen Armbar das Ding geholt. Chambers ist aber auch nicht die aller größte Gegnerin gewesen, ich habe gelesen das PVZ bisher nur gegen nicht Top-10 Kämpferinnen gekämpft hat. Bin also sehr gespannt wann die junge Blondine endlich nen "dickeren" Brocken vor den Wanst bekommt.
Beide Johnsons haben dominante Vorstellungen abgeliefert, Anthony mit dem vorzeitigen Sieg gegen Manuwa und Demetrious mit dem klaren Decision Sieg gegen Dodson. Krass war, das die Fans vor dem Ende der Entscheidung der Punktrichter schon gegangen sind. Mighty Mouse scheint echt nicht der beliebteste Kerl bei den Fans zu sein, ich hab bisher nicht viel von ihm gesehen, fand den Kampf aber nicht langweilig. Naja! Van Zant war ebenso sehr dominierend gegen Alex Chambers, und hat mit nem geilen Armbar das Ding geholt. Chambers ist aber auch nicht die aller größte Gegnerin gewesen, ich habe gelesen das PVZ bisher nur gegen nicht Top-10 Kämpferinnen gekämpft hat. Bin also sehr gespannt wann die junge Blondine endlich nen "dickeren" Brocken vor den Wanst bekommt.
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Re: Der MMA-Thread
Mo Sep 07, 2015 11:31 pm
"Mighty Mouse" hat ob seiner Körpergröße einfach einen schweren Stand. Klingt total bescheuert, ist aber leider so. Wenn du kaum höher als 1,60 Meter bist, wirst du immer mehr kämpfen müssen als ein Schwergewicht mit identischen Fähigkeiten. Sportlich kann ihm niemand Vorwürfe machen: Der Kerl hat knockout power, ist technisch so gut wie die Könige seiner Zunft und sieht nach 25 Minuten gegen einen Top-Gegner aus, als sei er nach dem Aufstehen gemütlich um den Block gelaufen.
Persönlich sehe ich hier wieder diverse psychologische Dinge vereint: Je mehr Rogan und White uns beibringen wollen, er sei einer der Besten, desto eher wird er auf Leute stoßen, die denken, daß dieser kleine Pimpf sowieso niemanden verletzen könnte, der höher als 1,80 Meter ist. Mit dieser Penetranz einhergehend agiert auch "Mighty Mouse" für meinen Geschmack nicht klug, wenn er die Fans permanent mit Aussagen wie "Wer mich ausbuht, ist dumm" oder "Wer mich kacke findet, der hat MMA nicht verstanden" bedenkt. Damit liegt er richtig, gar keine Frage! Aber wer will das denn hören? Niemand will dazu gezwungen werden, was er zu mögen hat. Wenn der fette und groß gewachsene Steve McDipshit aus Tennessee den guten Demetrious eh schon scheiße findet, will er nicht noch hören, daß er als Fan eh nur ein dummer Redneck ist -- ganz egal, wie richtig das ist!
Auch wenn der Vergleich natürlich auf gewisse Weise massiv hinkt: So wie die meisten wXw-Fans aus Oberhausen im Gegensatz zu ihren japanischen Äquivalenten noch nicht bereit dazu sind, den ticketabknipsenden oder stempelgebenden Axel als The Rotation im Ring zu akzeptieren, sind MMA-Fans in den Staaten derzeit noch nicht bereit, einen "Mighty Mouse" als vollwertig aufzunehmen, wenn sie eben zwei Köpfe größer sind. ABER: Würde Jakobi nun nach jedem Rookie-Kampf in den Ring kommen, um uns zu erzählen, wie dumm wir sind, weil wir diesen grandiosen Nachwuchskampf gerade nicht abgefeiert haben, würden wir ihn und seine Absicht eben nur noch mehr verabscheuen. Effektiv: Demetrious, Dana und Rogan sollten in der Hinsicht bestenfalls einfach die Fresse halten. Denn Qualität setzt sich am Ende immer durch! Und niemand will hören, daß er ein Idiot ist.
Persönlich sehe ich hier wieder diverse psychologische Dinge vereint: Je mehr Rogan und White uns beibringen wollen, er sei einer der Besten, desto eher wird er auf Leute stoßen, die denken, daß dieser kleine Pimpf sowieso niemanden verletzen könnte, der höher als 1,80 Meter ist. Mit dieser Penetranz einhergehend agiert auch "Mighty Mouse" für meinen Geschmack nicht klug, wenn er die Fans permanent mit Aussagen wie "Wer mich ausbuht, ist dumm" oder "Wer mich kacke findet, der hat MMA nicht verstanden" bedenkt. Damit liegt er richtig, gar keine Frage! Aber wer will das denn hören? Niemand will dazu gezwungen werden, was er zu mögen hat. Wenn der fette und groß gewachsene Steve McDipshit aus Tennessee den guten Demetrious eh schon scheiße findet, will er nicht noch hören, daß er als Fan eh nur ein dummer Redneck ist -- ganz egal, wie richtig das ist!
Auch wenn der Vergleich natürlich auf gewisse Weise massiv hinkt: So wie die meisten wXw-Fans aus Oberhausen im Gegensatz zu ihren japanischen Äquivalenten noch nicht bereit dazu sind, den ticketabknipsenden oder stempelgebenden Axel als The Rotation im Ring zu akzeptieren, sind MMA-Fans in den Staaten derzeit noch nicht bereit, einen "Mighty Mouse" als vollwertig aufzunehmen, wenn sie eben zwei Köpfe größer sind. ABER: Würde Jakobi nun nach jedem Rookie-Kampf in den Ring kommen, um uns zu erzählen, wie dumm wir sind, weil wir diesen grandiosen Nachwuchskampf gerade nicht abgefeiert haben, würden wir ihn und seine Absicht eben nur noch mehr verabscheuen. Effektiv: Demetrious, Dana und Rogan sollten in der Hinsicht bestenfalls einfach die Fresse halten. Denn Qualität setzt sich am Ende immer durch! Und niemand will hören, daß er ein Idiot ist.
- SteffenKing Of Stooge Style
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Re: Der MMA-Thread
Sa Sep 26, 2015 3:00 pm
In den vergangenen Wochen ist 'ne Menge passiert, ich hatte leider keine Zeit, groß auf die einzelnen Sachen einzugehen. Gestern ist ein recht witziges Kuriosum eingetreten: Bellator Heavyweight Champion Vitaly Minakov war indirekt bei der großen Konkurrenz zu sehen, als ein Kampf von ihm live auf dem UFC Fight Pass ausgestrahlt wurde! Bei Bellator ist der Kerl seit eineinhalb Jahren nicht mehr angetreten, in den letzten Monaten hat er dafür zweimal in seiner russischen Heimat bewiesen, daß er es kann. Seine Auseinandersetzung mit Geronimo Dos Santos war gestern auch aus einem anderen Blickwinkel interessant: "Mondragon" selbst stand zwei Jahre unter UFC-Vertrag, trat aber niemals in den Käfig, da bei ihm Hepatitis B festgestellt wurde und die Kommissionen ihn nicht freigegeben haben. Das alles zog sich über viele Monate, bis er um seine Vertragsauflösung bat, um anderweitig anzutreten. Unter anderen Umständen hätte sich Minakov gegen einen Gegner dieses Kalibers also auch unter dem "echten" Banner der UFC vorstellen können! Den Kampf gewann er übrigens in knapp drei Minuten per Armbar.
"Heimat" ist ein schönes Stichwort. In wenigen Stunden ist Nick Hein wieder in Aktion zu sehen, wenn er beim "Fight Night"-Event in Japan auf Yusuke Kasuya trifft! In der UFC steht der Kölner bei einer soliden Bilanz von 2-1, eine Niederlage wird seinen Vertrag aller Voraussicht nach nicht gefährden, da er wichtig für den deutschen Markt ist. Bei den Buchmachern ist Hein 3-zu-1-Favorit. Hoffen wir also, daß er seinen Aufenthalt in Nippon gut übersteht!
"Heimat" ist ein schönes Stichwort. In wenigen Stunden ist Nick Hein wieder in Aktion zu sehen, wenn er beim "Fight Night"-Event in Japan auf Yusuke Kasuya trifft! In der UFC steht der Kölner bei einer soliden Bilanz von 2-1, eine Niederlage wird seinen Vertrag aller Voraussicht nach nicht gefährden, da er wichtig für den deutschen Markt ist. Bei den Buchmachern ist Hein 3-zu-1-Favorit. Hoffen wir also, daß er seinen Aufenthalt in Nippon gut übersteht!
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Re: Der MMA-Thread
Sa Okt 17, 2015 4:33 pm
In wenigen Stunden gibt's WSOF 24 mit einer absolut hervorragenden Card! Viele alte Gesichter aus der UFC, außerdem Blagoi Ivanov, obendrein den einarmigen (und äußerst guten!) Nick Newell. Für mich besser besetzt als so manche Fight Night! Prognosen werden schwer, ich probiere es trotzdem mal.
Jon Fitch vs. Yushin Okami: Zwei ehemalige Branchenprimus-Titelherausforderer, deren UFC-Verträge recht überraschend ausgelaufen sind. Beide sind nicht unbedingt die explosivsten Kämpfer, waren zum Zeitpunkt ihrer "Entlassung" aber Top 10 in ihren Gewichtsklassen und hätten unbedingt bei White und den Fertittas bleiben müssen. Bei WSOF lief es weder für Fitch noch Okami sonderlich gut, das heutige Duell wird zeigen, wer von ihnen noch das Zeug hat, ganz oben mitzuspielen. Recht interessant ist die Tatsache, daß Okami den Kampf im Weltergewicht angenommen hat, normalerweise kämpft er 15 Pfund weiter oben! Der Japaner gilt als Favorit, ich denke aber, daß Fitch heute noch einmal richtig motiviert zu Werke schreiten wird. Schätzungsweise wird der Kampf kein Feuergefecht, aber sehr interessant am Boden. Fitch per knapper Decision!
Blagoi Ivanov vs. Derrick Mehmen: Ivanov ist ein sehr interessanter Fall. Steht bilanztechnisch bei 12 Siegen in 14 Kämpfen, eine richtige Meinung über seine Fähigkeiten möchte ich aber nicht wagen. Bei den relevanten Auseinandersetzungen steht er 1-1-1 NC: Niederlage gegen Volkov, Sieg gegen Smealinho, No Contest gegen Latifi. Auch Mehmen hat einige solide Erfolge auf der Kappe, steht bei 19-6 und kann hier absolut frühzeitig beenden. Ivanov geht als 3-zu-1-Favorit in den Kampf, ich bin aber frech und traue seinem größeren und mit höherer Reichweite gesegneten Gegner den Sieg zu. Mehmen per Decision!
Vinny Magalhães vs. Matt Hamill: Der nächste Kampf zweier UFC-Veteranen. Vinny gehört seit Jahren zu meinen favorisierten Jungs und hat im Rahmen der ADCC Submission Wrestling Tournaments sowohl Siege über Fabricio Werdum als auch Chris Weidman auf dem Tacho! Im Stand ist er leider nicht ganz so bewandert. Hamill ist seinerseits ein brillianer Ringer und ob Taubheit der erste von zwei behinderten Kämpfern auf der Main Card. Seine größten Siege? Jon Jones und Tito Ortiz! Klar, gegen "Bones" war es nur ein DQ-Sieg und Ortiz war lang über den Berg, aber immerhin! Vor ein paar Jahren hätte ich hier dicke auf "The Hammer" getippt, mittlerweile war er allerdings schon zurückgetreten und ist nunmehr mit 39 Jahren auch nicht mehr der Jüngste. Vinny per Decision!
Nick Newell vs. Tommy Marcellino: Newell ist ein ehemaliger Zimmergenosse von Curt Hawkins (Brian Myers) und mit einer kongenitalen Amputation auf die Welt gekommen. Sein linker Arm endet mit einem Stumpf. Trotzdem hat er es geschafft, sich im letzten Jahr sogar einen Kampf um die WSOF Lightweight Championship zu erarbeiten. Wie das? Tja, er kann es einfach! Marcellino sehe ich als Aufbaugegner, daher: Newell per Submission in der 1. Runde!
Magomed Bibulatov und Donavon Frelow kämpfen außerdem um die Flyweight Championship, aber da ich beide nicht kenne, erspare ich mir eine Beurteilung.
Jon Fitch vs. Yushin Okami: Zwei ehemalige Branchenprimus-Titelherausforderer, deren UFC-Verträge recht überraschend ausgelaufen sind. Beide sind nicht unbedingt die explosivsten Kämpfer, waren zum Zeitpunkt ihrer "Entlassung" aber Top 10 in ihren Gewichtsklassen und hätten unbedingt bei White und den Fertittas bleiben müssen. Bei WSOF lief es weder für Fitch noch Okami sonderlich gut, das heutige Duell wird zeigen, wer von ihnen noch das Zeug hat, ganz oben mitzuspielen. Recht interessant ist die Tatsache, daß Okami den Kampf im Weltergewicht angenommen hat, normalerweise kämpft er 15 Pfund weiter oben! Der Japaner gilt als Favorit, ich denke aber, daß Fitch heute noch einmal richtig motiviert zu Werke schreiten wird. Schätzungsweise wird der Kampf kein Feuergefecht, aber sehr interessant am Boden. Fitch per knapper Decision!
Blagoi Ivanov vs. Derrick Mehmen: Ivanov ist ein sehr interessanter Fall. Steht bilanztechnisch bei 12 Siegen in 14 Kämpfen, eine richtige Meinung über seine Fähigkeiten möchte ich aber nicht wagen. Bei den relevanten Auseinandersetzungen steht er 1-1-1 NC: Niederlage gegen Volkov, Sieg gegen Smealinho, No Contest gegen Latifi. Auch Mehmen hat einige solide Erfolge auf der Kappe, steht bei 19-6 und kann hier absolut frühzeitig beenden. Ivanov geht als 3-zu-1-Favorit in den Kampf, ich bin aber frech und traue seinem größeren und mit höherer Reichweite gesegneten Gegner den Sieg zu. Mehmen per Decision!
Vinny Magalhães vs. Matt Hamill: Der nächste Kampf zweier UFC-Veteranen. Vinny gehört seit Jahren zu meinen favorisierten Jungs und hat im Rahmen der ADCC Submission Wrestling Tournaments sowohl Siege über Fabricio Werdum als auch Chris Weidman auf dem Tacho! Im Stand ist er leider nicht ganz so bewandert. Hamill ist seinerseits ein brillianer Ringer und ob Taubheit der erste von zwei behinderten Kämpfern auf der Main Card. Seine größten Siege? Jon Jones und Tito Ortiz! Klar, gegen "Bones" war es nur ein DQ-Sieg und Ortiz war lang über den Berg, aber immerhin! Vor ein paar Jahren hätte ich hier dicke auf "The Hammer" getippt, mittlerweile war er allerdings schon zurückgetreten und ist nunmehr mit 39 Jahren auch nicht mehr der Jüngste. Vinny per Decision!
Nick Newell vs. Tommy Marcellino: Newell ist ein ehemaliger Zimmergenosse von Curt Hawkins (Brian Myers) und mit einer kongenitalen Amputation auf die Welt gekommen. Sein linker Arm endet mit einem Stumpf. Trotzdem hat er es geschafft, sich im letzten Jahr sogar einen Kampf um die WSOF Lightweight Championship zu erarbeiten. Wie das? Tja, er kann es einfach! Marcellino sehe ich als Aufbaugegner, daher: Newell per Submission in der 1. Runde!
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Re: Der MMA-Thread
Fr Okt 23, 2015 1:12 pm
Köln gegen Leipzig ... in Eindhoven. Konrad Dyrschka gönnt sich keine Auszeit und ersetzt den verletzungsbedingt ausgefallenen Niklas Stolze, wenn es am 28. November gegen Ottmar Azaitar geht! Überhaupt ist der Event gut besetzt: Neben Lom-Ali Eskijew wartet unter anderem Max Coga auf seinen nächsten Gegner. Auch der Leipziger Marcus Kottke steht auf der Card und kann seine Bilanz mit einem Sieg ausgleichen. Zur Facebook-Seite der Veranstaltung geht es hier!
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Re: Der MMA-Thread
Fr Okt 23, 2015 3:28 pm
Coole Sache! Hätte ich einen MMA interessierten Kerl hier in Kölle wohnen, wäre ich gerne mit dem Auto hingebrettert. Ottman gegen Dyrschka wird sicherlich ne coole Sache, wobei ich Ottman nie kämpfen hab gesehen, nichtmal auf YT-Videos oder sonstiges. Coga auf der Card auch noch sauber, und Philipp Schranz (CFC hihi).
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Re: Der MMA-Thread
So Okt 25, 2015 1:34 pm
Habe mir jetzt die Main Card von UFC Fight Night Dublin angeschaut + einen Kampf von den Prelims. Die Card wurde ja ordentlich abgeschwächt durch die Ausfälle von Joseph Duffy vs. Dustin Poirier und Ben Rothwell vs. Stipe Miocic, dennoch fand ich den Event jetzt nicht so schlecht. Der Kampf in den Prelims war Pendred und Brees, und der junge Engländer aus Birmingham hat Pendred gar keine Chance gelassen, ihm die Nase gebrochen und dann auch noch KO geschlagen. Fand die Performance des Briten sehr gut, Pendred sah wirklich schon chancenlos aus. Und was gab die Main Card her? Oldie Seery liefert sich mit Delos Reyes einen interessanten Kampf, den der alte Ire für sich entscheiden kann, Dalby und Till liefern sich einen intensiven Kampf der im Majority Draw endet und der Mad Dog und Park leifern sich einen Kampf der ebenso in der Decision endet- Diesmal mit Parke als Sieger. Mad Dog hatte nicht wirklich was entgegen zu setzen, seine Takedown Versuche schlugen fehl und am Ende lagen beide lange im Clinch. Der Hauptkampf hat Spaß gemacht, und Smolka hat die Iren ruhig gestellt. Der Hawaiianer hat auf jeden Fall einen Fan mehr, ich fand seine Performance echt gut, kam sympathisch rüber der dürre Kerl. Holohan und Smolka lagen lange am Boden, in Runde zwei ist Smolka in der Mount und sichert sich dann mit dem Rear Naked Choke den Sieg. Die Crowd war auch wieder top!
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Re: Der MMA-Thread
So Okt 25, 2015 2:24 pm
Besten Dank für die schnieke Zusammenfassung! Da ich gestern mehrere Stunden im Zug verbracht habe, fehlte mir die Zeit, den Event zu schauen. Ganz so traurig bin ich aus den von dir genannten Gründen nicht. Die Card war ordentlich geschröpft, neben Pendred vs. Breese haben mich auch eher vereinzelte Namen als die Auseinandersetzungen selbst interessiert. Der Pendred-Kampf verlief dann auch wie erwartet: Breese hat mit präzisen Konterschlägen pariert und erneut unter Beweis gestellt, exzellent im Standkampf zu sein. Der Hype um Cathal ist verschwunden, nach zwei Niederlagen in Folge wird sich niemand mehr fragen, warum jemand wie er mit einer UFC-Bilanz von 4-0 noch in den Prelims kämpfen muß. Im Lauf der Woche hatte ich schon die Vermutung geäußert, daß Dana und die Fertittas ihn eventuell sogar bewußt in einen recht aussichtslosen Kampf geschickt haben. Der beste Kampfrekord hilft "dort oben" leider nichts, wenn am Ende "nur" aggressive Clinch-Arbeit und unorthodoxes Boxen zu sehen sind. Das verkauft der UFC keine Tickets! Durch den internationalen Bonus bleibt Pendred dennoch ein wertvoller Name für den irischen Markt, Breese wird spätestens in zwei Jahren in den Top 15 der Division kämpfen. Riesig gefreut hat mich der Sieg von Aisling Daly!
Davon ab können die Cards von der Länge her gern so groß wie gestern bleiben. 10 Kämpfe ist ein richtig schöner Mittelwert, der noch einigermaßen zu verkraften ist. Sich wöchentlich durch 12 oder 13 Kämpfe arbeiten zu müssen, wenn man möglichst alles sehen will, ist einfach 'ne Schippe zu viel -- vor allem jetzt, wo es beim Football so laaangsam in die heiße zweite Hälfte der Season geht.
Davon ab können die Cards von der Länge her gern so groß wie gestern bleiben. 10 Kämpfe ist ein richtig schöner Mittelwert, der noch einigermaßen zu verkraften ist. Sich wöchentlich durch 12 oder 13 Kämpfe arbeiten zu müssen, wenn man möglichst alles sehen will, ist einfach 'ne Schippe zu viel -- vor allem jetzt, wo es beim Football so laaangsam in die heiße zweite Hälfte der Season geht.
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Re: Der MMA-Thread
Di Okt 27, 2015 4:55 pm
Kann man sich mal anschauen
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Re: Der MMA-Thread
So Nov 01, 2015 12:10 am
KSW debütierte vor wenigen Stunden in England und hat für europäische Maßstäbe eine wirklich gute Card präsentiert. Aus Zeitgründen habe ich nur die letzten drei Kämpfe sehen können, war aber mal wieder schwer beeindruckt: rappelvolle Halle, sehr gute Atmosphäre, die Sprachbarrieren wurden zumindest in den Videopaketen durch Untertitel ersetzt. Die Post-Fight-Gespräche mit den "Ausländern" waren ob der nicht so wirklich überragenden Sprachkenntnisse vom Announcer eher suboptimal. In England kann man's aber wahrscheinlich machen. Da sind die Polen ja so umtriebig wie die Türken bei uns – nur weniger ätzend und mohammedanisch.
James McSweeney gegen Marcin Różalski hielt, was es versprach: harte Fäuste und ein schnelles Ende. Der Brite hat deutlich mehr Erfahrung in wilden Standkämpfen und konnte sich trotz absoluter Rücksichtslosigkeit schnell genug bewähren, um den Sack am Boden der Rear Naked Choke zuzumachen. Schöne Arbeit auf den Brettern, die ich ihm gar nicht zugetraut hätte. Różalski ist allerdings auch, völlig klar, nicht die größte Nummer, was technische Finesse angeht. Bedorf und Kita kämpfen nächsten Monat um die Schwergewichtskrone, ich kann mir gut vorstellen, daß McSweeney ein Date mit dem Champion erhält. Er ist ohnehin ein Musterbeispiel für einen "KSW-Heimtalent-Gegner": erfahren genug, um Niederlagen nicht in einer Katastrophe münden zu lassen, gleichzeitig mit vielen Verschleißerscheinungen ausgestattet und ... na ja, "machbar" eben.
Borys Mańkowski gegen Jesse Taylor endete ähnlich schnell. Der Ami ist erst kurz vor knapp eingesprungen und hat sich keinen wirklichen Gefallen getan. Der Pole hat schnell mit einem illegalen Knie zugelangt und wurde konsequent mit einem Punktabzug belohnt. Taylor hat, vielleicht auch wegen der Stimmung, sehr flott weitergemacht und bitter bezahlen müssen: Wenige Sekunden später saß die Guillotine, der Kampf war vorbei. Schade!
Graham gegen Pudzianoswki geht jetzt sicherlich nicht gleich als "freak show fight" durch, ist aber natürlich allein dank dem Polen ein Spektakel für sich. "Pudzian" hat sich gemacht, ist zwar weit davon entfernt, auch nur ansatzweise ein MMA-Komplettpaket zu werden, bei den Schwergewichten ist das bekanntlich aber ohnehin nicht immer alles, was zählt. Seine Fäuste sind schwer, auch im Grappling hat er ein paar Schippen draufgelegt. Gefiel mir gut! Der "Chief" hat sich erst einmal drauf einstellen müssen, konnte Pudz am Ende des ersten Durchgangs noch einen mächtigen Schwinger auf die Nase setzen. In der zweiten Runde war der Muskelprotz am Ende seiner Kräfte angekommen, es hagelte heftige Forearms vom Australier, und dann war es das auch. Der Ringrichter schien anscheinend die Durchsage bekommen zu haben, den Kampf möglichst spannend gestalten zu lassen. Anders kann ich mir nicht erklären, warum er den Bodenkampf gleich zweimal recht früh beendet hat. Da aber sowohl der "Chief" als auch "Pudzian" einmal auf ihrem Gegner lagen, läßt sich zumindest keine böswillige Absicht vermuten.
KSW ist echt 'nen Blick wert! Mittlerweile läßt sich nicht mehr absprechen, daß die Promotion zu den ganz großen Nummern in Europa zählt. Die Aufmachung ist sehr, sehr professionell. Bleibt zu hoffen, daß sich dementsprechend noch viele Kämpfer aufmachen oder gerade in jungen Jahren im Publikum sitzen, um genau DAS selbst machen zu wollen. In Polen und England sind die Leute ja glücklicherweise noch nicht ganz zwangsverweichlicht wie bei uns.
Meine Tipps waren ziemlich daneben. Wie absurd es war, im Main Event eine Decision zu erwarten, fiel mir auch erst beim Einzug der beiden Männers auf.
James McSweeney gegen Marcin Różalski hielt, was es versprach: harte Fäuste und ein schnelles Ende. Der Brite hat deutlich mehr Erfahrung in wilden Standkämpfen und konnte sich trotz absoluter Rücksichtslosigkeit schnell genug bewähren, um den Sack am Boden der Rear Naked Choke zuzumachen. Schöne Arbeit auf den Brettern, die ich ihm gar nicht zugetraut hätte. Różalski ist allerdings auch, völlig klar, nicht die größte Nummer, was technische Finesse angeht. Bedorf und Kita kämpfen nächsten Monat um die Schwergewichtskrone, ich kann mir gut vorstellen, daß McSweeney ein Date mit dem Champion erhält. Er ist ohnehin ein Musterbeispiel für einen "KSW-Heimtalent-Gegner": erfahren genug, um Niederlagen nicht in einer Katastrophe münden zu lassen, gleichzeitig mit vielen Verschleißerscheinungen ausgestattet und ... na ja, "machbar" eben.
Borys Mańkowski gegen Jesse Taylor endete ähnlich schnell. Der Ami ist erst kurz vor knapp eingesprungen und hat sich keinen wirklichen Gefallen getan. Der Pole hat schnell mit einem illegalen Knie zugelangt und wurde konsequent mit einem Punktabzug belohnt. Taylor hat, vielleicht auch wegen der Stimmung, sehr flott weitergemacht und bitter bezahlen müssen: Wenige Sekunden später saß die Guillotine, der Kampf war vorbei. Schade!
Graham gegen Pudzianoswki geht jetzt sicherlich nicht gleich als "freak show fight" durch, ist aber natürlich allein dank dem Polen ein Spektakel für sich. "Pudzian" hat sich gemacht, ist zwar weit davon entfernt, auch nur ansatzweise ein MMA-Komplettpaket zu werden, bei den Schwergewichten ist das bekanntlich aber ohnehin nicht immer alles, was zählt. Seine Fäuste sind schwer, auch im Grappling hat er ein paar Schippen draufgelegt. Gefiel mir gut! Der "Chief" hat sich erst einmal drauf einstellen müssen, konnte Pudz am Ende des ersten Durchgangs noch einen mächtigen Schwinger auf die Nase setzen. In der zweiten Runde war der Muskelprotz am Ende seiner Kräfte angekommen, es hagelte heftige Forearms vom Australier, und dann war es das auch. Der Ringrichter schien anscheinend die Durchsage bekommen zu haben, den Kampf möglichst spannend gestalten zu lassen. Anders kann ich mir nicht erklären, warum er den Bodenkampf gleich zweimal recht früh beendet hat. Da aber sowohl der "Chief" als auch "Pudzian" einmal auf ihrem Gegner lagen, läßt sich zumindest keine böswillige Absicht vermuten.
KSW ist echt 'nen Blick wert! Mittlerweile läßt sich nicht mehr absprechen, daß die Promotion zu den ganz großen Nummern in Europa zählt. Die Aufmachung ist sehr, sehr professionell. Bleibt zu hoffen, daß sich dementsprechend noch viele Kämpfer aufmachen oder gerade in jungen Jahren im Publikum sitzen, um genau DAS selbst machen zu wollen. In Polen und England sind die Leute ja glücklicherweise noch nicht ganz zwangsverweichlicht wie bei uns.
Meine Tipps waren ziemlich daneben. Wie absurd es war, im Main Event eine Decision zu erwarten, fiel mir auch erst beim Einzug der beiden Männers auf.
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Re: Der MMA-Thread
Di Nov 03, 2015 3:50 pm
Cooler Bericht Dicker!
KSW habe ich, durch WMMA, immer als sehr große europäische Promotion wahr genommen, aber für die reale Welt fehlen mir da die Kenntnisse. Big Pudz, Khalidov oder Wlodarek kenne ich von der Card als einzige. Apropos Khalidov..
KSW habe ich, durch WMMA, immer als sehr große europäische Promotion wahr genommen, aber für die reale Welt fehlen mir da die Kenntnisse. Big Pudz, Khalidov oder Wlodarek kenne ich von der Card als einzige. Apropos Khalidov..
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Re: Der MMA-Thread
Sa Nov 07, 2015 10:16 pm
Das erste Mal bei Tapology getippt und 8/10 getippt, super.
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Re: Der MMA-Thread
Fr Nov 13, 2015 11:58 am
Askren-Sapo II ist gestrichen, MMA geht mir in solchen Belangen richtig auf den Keks. Santos verpaßt sein Gewicht um 2 Pfund, ist nicht die Welt, aber natürlich genug, um den Titelkampf zu ruinieren. So weit, so schlecht, statt wenigstens etwas demütig zu sein, weil er unprofessionell war, hatte Santos aber auch noch die Nerven, den Kampf abzublasen, weil er nicht auf Askrens Bedingungen einging. Ganz davon abgesehen, daß Ben den Kampf hätte absagen können, war er noch locker genug, "Sapo" ein zweites Wiegen heute Morgen anzubieten. Dort sollte er einfach nur beweisen, nicht mehr als 190 Pfund zu wiegen. Was macht Santos also? Askren eine "pussy" nennen und rumpöbeln.
ONE-Chef Victor Cui sah gestern beim Einwiegen schon richtig angefressen aus und hat's auf Twitter auf den Punkt gebracht:
Wie beim ganzen Rousey-Cyborg-Theater gibt's hier am Ende garantiert wirklich wieder Horden von "Fans", die felsenfest der Meinung sind, Askren hätte den Kampf abgesagt und kriminelle Forderungen an seinen Gegner gestellt. Nichts lesen, nichts verstehen, dafür aber an der Headline "Askren is a pussy" hängenbleiben und die ins Hirn einbrennen.
ONE-Chef Victor Cui sah gestern beim Einwiegen schon richtig angefressen aus und hat's auf Twitter auf den Punkt gebracht:
I'm disgusted. Sapo fails to make weight then despite Askren offering a fight at 190lbs, Sapo still refuses. Completely unprofessional #ONE
— Victor Cui (@victoronefc) 13. November 2015
Wie beim ganzen Rousey-Cyborg-Theater gibt's hier am Ende garantiert wirklich wieder Horden von "Fans", die felsenfest der Meinung sind, Askren hätte den Kampf abgesagt und kriminelle Forderungen an seinen Gegner gestellt. Nichts lesen, nichts verstehen, dafür aber an der Headline "Askren is a pussy" hängenbleiben und die ins Hirn einbrennen.
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